Paul Linsmaier (2.v.r.) mit seinen Gästen (v.l.) Gerald Weilbuchner, Andreas Scheuer, Jens Spahn und Max Straubinger. (Foto: M. Besendorfer)
JU Niederbayern

Linsmaier bestätigt

Turnusgemäß wählten die Delegierten der Jungen Union Niederbayern in Simbach am Inn ihre Vorstandschaft neu. Mit dem wiedergewählten Deggendorfer Paul Linsmaier an der Spitze soll nahtlos an zwei überaus erfolgreiche Jahre angeknüpft werden.

Unter dem Motto „Unsere Zukunft – dahoam“ konnten wie gewohnt auch in 2017 wieder hochrangige nationale und internationale Gäste im Bürgerhaus in Simbach am Inn begrüßt werden. Neben dem JU-Kreisvorsitzenden des gastgebenden Landkreises, Stefan Gruber, richtete auch Klaus Schmid, Bürgermeister der Stadt Simbach am Inn, zu Beginn Grußworte an die Jungpolitiker der größten Jugendorganisation Niederbayerns und berichtete aus erster Hand von der dramatischen Flutkatastrophe, die die Region vor einem Jahr heimsuchte. Die JU Niederbayern entschied sich bewusst für Simbach am Inn als Tagungsort, um nochmal ein Zeichen der Solidarität zu senden, betonte der alte und neue Bezirksvorsitzende Paul Linsmaier.

Niederbayern blicken über den Tellerrand

Mit dem Besuch von Gerald Weilbuchner, Mitglied der Bundesleitung der ÖVP in Österreich, bewies die JU Niederbayern auch ihre ausgezeichnete internationale Vernetzung – insbesondere ins deutschsprachige Ausland. Weilbuchner berichtete, wie sich die österreichische Volkspartei auf den anstehenden Wahlkampf mit Sebastian Kurz vorbereite.

Wertschätzung auch von den Nachbarverbänden

Wie sehr die Arbeit und die Mitglieder der „jungen CSU“ in Niederbayern geschätzt werden, zeigte zudem die Anwesenheit des Landesvorsitzenden der Jungen Union Bayern, Hans Reichhart, welcher aktuelle landespolitische Themen ansprach und sich bei Paul Linsmaier für die äußerst konstruktive und ehrliche Zusammenarbeit bedankte. Weiter konnten der JU-Bezirksvorsitzende aus Oberfranken, Jonas Geißler, der stellvertretende Landesvorsitzende Markus Täuber und der Landesgeschäftsführer Stephan Ebner begrüßt werden.

Auch der ebenfalls erst kürzlich bestätigte CSU-Bezirksvorsitzende Niederbayerns, Andreas Scheuer, ist stolz auf „seine JU“. Scheuer versicherte, dass er großen Wert auf ein gutes Miteinander zwischen JU und CSU lege und bedankte sich in diesem Sinne bei Paul Linsmaier für die gute Zusammenarbeit.

Spahn verurteilte Ausschreitungen in Hamburg

Als erster Gastredner konnte Bundestagsabgeordneter und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Jens Spahn empfangen werden. Spahn, der früher selbst aktiver JUler war, referierte über aktuelle bundespolitische Themen wie die Ausschreitungen in Hamburg, welche er scharf verurteilte.

Simbacher Erklärung: Eigenheime fördern, Familien unterstützen

Neben den anstehenden Neuwahlen verabschiedete die JU Niederbayern einstimmig ein Positionspapier, die „Simbacher Erklärung – Eigenheime fördern, Familien unterstützen“. „Es ist uns ein großes Anliegen, junge Familien bei dem Wunsch nach Baueigentum zu unterstützen. In Zeiten von explodierenden Grundstücks- und Baukosten ist es zunehmend für viele Familien nicht mehr möglich, sich ohne massive Verschuldung oder Rückzahlungszeiträume ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung zu leisten. Mit unserer Forderung sollen jedoch nicht nur bestehende Familien, sondern vor allem auch Familien in Gründung unterstützt werden. Neben Aufklärung zu bereits bestehenden Förderprogrammen steht für uns die aktive Unterstützung im Vordergrund. Dabei berücksichtigen wir jedoch auch den möglichen Interessenskonflikt, zum Beispiel mit der Landwirtschaft, der sich aufgrund der weltweit wachsenden Bevölkerung ergibt. Insgesamt muss es eine nachhaltige Lösung geben“, so Paul Linsmaier.

Mit unserer Forderung sollen jedoch nicht nur bestehende Familien, sondern vor allem auch Familien in Gründung unterstützt werden.

JU-Bezirksvorsitzender Paul Linsmaier über die „Simbacher Erklärung“

JU-Papier „Niederbayern.2030.“ war Grundlage für Niederbayernplan der CSU

In Bezug auf die turnusgemäßen Neuwahlen des Bezirksvorstandes betonte Linsmaier, dass das Team der letzten zwei Jahre sehr gute Dienste geleistet habe. Die CSU Niederbayern habe beispielsweise vergangenes Wochenende den „Niederbayernplan“ beschlossen, der zu großen Teilen aus dem von der Jungen Union Niederbayern erarbeiteten Papier „Niederbayern.2030.“ bestehe. Dies sei ein großer Erfolg, auf den man stolz sein dürfe.

Und nicht nur „trocken inhaltlich“, sondern auch mit politischen Ausflügen nach Bratislava und Kiew habe man sich mit großen europäischen Herausforderungen beschäftigt.

Neuwahlen des Vorstands 2017-2019

Bei den Neuwahlen ergab sich folgendes Ergebnis: JU Bezirksvorsitzender bleibt weiterhin Paul Linsmaier aus Deggendorf, seine Stellvertreter sind Mario Besendorfer (Rottal-Inn), Hans Peter Deifel (Landshut-Land), Hans Kriegl (Passau-Land) und Melanie Niestatek (Dingolfing-Landau). Neuer Bezirksschatzmeister ist Christoph Englbrecht aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Zum Schriftführer wurden Alexander Koller (Deggendorf) und Michaela Lochner (Landshut-Stadt) gewählt. Als Bezirksgeschäftsführer wurden Carina Karg (Dingolfing-Landau) und Julien Pursch (Deggendorf) bestellt. In die weitere Bezirksvorstandschaft wurden 16 Mitglieder aus ganz Niederbayern gewählt. Weiter wurden für die Landesversammlung im Herbst drei Kandidaten nominiert: Melissa Goossens (Kehlheim) als stellvertretende Landesvorsitzende, sowie Sebastian Riesner (Straubing-Bogen) und Michael Fuchs (Passau-Land) als Beisitzer. Thomas Haslinger wurde als Beisitzerkandidat für den JU Bundesvorstand nominiert.

Die Bezirksversammlung schloss nach den Neuwahlen mit einem gemütlichem Beisammensein im Lokschuppen. Am Tag darauf traf sich der neue Bezirksausschuss gleich zur konstituierenden Vorstandssitzung, die in Form eines Arbeitsfrühstücks ebenfalls im Lokschuppen stattfand.