Verschaffen Sie sich Einblick in das Parteileben der CSU in ganz Bayern. (Foto: CSU)
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Neues von der Basis

Die CSU Nürnberg feiert Oscar Schneider, der ASP setzt ein Zeichen pro Bundeswehr, in Regensburg stellten sich die Bundestagskandidaten den Fragen der Senioren, und die Bezirkstagsfraktion Mittelfranken gedachte in Frankreich eines SS-Massakers.

CSU Nürnberg feiert Ehrenvorsitzenden Oscar Schneider

Bundesminister a. D., Ehrenbürger der Stadt Nürnberg, Ehrenvorsitzender des CSU-Bezirksverbandes – formale Ehrungen hat Oscar Schneider bereits viele erfahren. Beim Empfang anlässlich seines 90. Geburtstages ehrten ihn viele Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kirche. In seiner Ansprache lobte CSU-Bezirksvorsitzender und Finanzminister Markus Söder den Jubilar als politischen Philosophen, echten Franken und einen Herrn – im besten Sinne des Wortes. Er nannte Schneider einen immens wichtigen Ratgeber, der absolut loyal zur Partei stehe. Seine Verdienste um Geschichtspolitik und Kultur seien unbestritten: Dass den Reichstag eine Kuppel ziere, die ein Symbol für die neue „Berliner Republik“ sei, habe man Oscar Schneider zu verdanken. Horst Seehofer, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident, hob in seiner Festrede die einigende Art des ehemaligen Bundesbauministers hervor: Er habe stets gewusst, dass die Partei mit beiden Lungenflügeln atme – mit der Seite der Marktwirtschaft, um Wohlstand zu erarbeiten, aber auch mit der sozialen Seite, um alle Menschen am Wohlstand teilhaben zu lassen. Auch die Entwicklung der CSU als Volkspartei sei Oscar Schneider immer wichtig gewesen, ebenso der Aufbau der Demokratie nach dem Krieg: „Dass wir im sichersten Rechtsstaat und der stabilsten Demokratie leben dürfen, die je auf deutschem Boden bestanden, ist auch Dein Verdienst!“

Klares Zeichen pro Bundeswehr

„Ein politisches Zeichen Pro Bundeswehr setzen war das Ziel der ASP-Kreisverbände Ingolstadt, Roth und Pfaffenhofen beim Tag der Bundeswehr in Greding“, erklärte der Rother Kreisvorsitzende des Außen- und Sicherheitspolitischen Arbeitskreises der CSU (ASP), Ulrich Schauz von Winter. Die außen- und sicherheitspolitischen Experten der CSU nutzten den Tag der offenen Tür, um am Standort der Wehrtechnischen Dienststelle 81 mit einem Stand „WIR. DANKEN. EUCH“ zu sagen. Dies war die Botschaft des Moderators und ASP-Bezirksvorsitzenden Jürgen Trobentar im Festzelt. Dies war aber auch die Botschaft, die Schauz von Winter und seine altbayerischen Kollegen auf 1300 Buttons an viele der mehr als 7000 Besucher ausgaben. Dass auch die Politik im Freistaat hinter der Truppe steht, zeigte der Besuch der lokalen Bundestagsabgeordneten Marlene Mortler (Wahlkreis Roth) und Reinhard Brandl (Wahlkreis Ingolstadt), sowie des Chefs der Bayerischen Staatskanzlei, Marcel Huber. Bei allen dreien bedankte sich Schauz von Winter, dass sie sich viel Zeit für Gespräche mit interessierten Bürgern am ASP-Stand nahmen.

Politik bei Kaffee und Kiachln

Bei der mit über 50 Gästen gut besuchten Veranstaltung des CSU-Ortsverbands Oberisling-Leoprechting „Politik bei Kaffee und Kiachl“ lernten die Bürger neben dem Listenkandidaten Florian Hoheisel insbesondere den Direktkandidaten der CSU, Peter Aumer, persönlich kennen. Auf dem „heißen Stuhl“ musste er sich einem Interview der CSU-Ortsvorsitzenden und Stadträtin Dagmar Schmidl stellen und verriet auch Privates – etwa, dass er sich in einem Fußballspiel des neuen Zweitligisten SSV Jahn als Verteidiger aufstellen würde oder einem Bröselschmarrn und Fingernudeln als bayerischen Schmankerln nicht widerstehen könne. Nach einer Diskussion mit den Bürgern und dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne folgte der gemütliche Teil, bei dem man sich die von Rieger-Wirt Michael Werner selbstgebackenen Kiachln bei einer Tasse Kaffee und politischem Plausch schmecken ließ. „Schön, dass trotz des sommerlichen Wetters so viele der Einladung gefolgt sind und damit Interesse an der Politik und unseren Politikern zeigen“, freute sich Schmidl.

Familien im Fokus

Die CSU-Kreistagsfraktion im Nürnberger Land hat sich bei einer Fraktionssitzung mit dem Thema „Familien im Landkreis Nürnberger Land“ beschäftigt und dazu mit der Leiterin des dortigen „Bündnisses für Familien“, Annette Zimmermann, ausgetauscht. Das „Bündnis für Familie“ besteht im Nürnberger Land seit 2003 und ist in der Landkreisverwaltung organisatorisch an die Kreisentwicklung angegliedert. Stolz zeigte sich Zimmermann darüber, dass bereits 90 Unternehmen, soziale Einrichtungen und Gemeinden die „Charta für Familienfreundlichkeit der Europäischen Metropolregion Nürnberg“, die das Thema familienbewusste Personalpolitik in den Fokus rückt, unterzeichnet haben. „Der ebenfalls durch die Projektarbeit entstandene Familienwegweiser Nürnberger Land ist vergriffen und wird derzeit neu aufgelegt, da er auf eine sehr gute Resonanz trifft und viele hilfreiche Tipps und Anlaufstellen für Familien beinhaltet.“, so Zimmermann. Im Namen der CSU-Kreistagsfraktion bedankte sich Vorsitzende Cornelia Trinkl im Anschluss an eine rege Diskussion bei Annette Zimmermann für den Vortrag und ihr Engagement für das Bündnis. Zum Familienbegriff gehöre gerade heute wieder nicht nur der Blick auf Eltern und Kinder, sondern auch auf pflegende Angehörige, das habe man im Blick.

Gedenken in der Partnerregion

Im Rahmen einer Delegationsreise nach Nouvelle-Aquitaine – der Partnerregion von Mittelfranken – nahm der Bezirkstagspräsident Richard Bartsch zusammen mit dem CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bezirkstag, Peter Daniel Forster, an einem Gedenkmarsch in Tulle teil. Zusammen mit dem ehemaligen Staatspräsidenten François Hollande, der dort von 2001 bis 2008 Bürgermeister und dann Präsident des Generalrates der Corrèze war, bevor er fünf Jahre in Paris regierte, erinnerten sie an das am 9. Juni 1944 verübte Massaker. In der heute 16.000 Einwohner zählenden Stadt hatte die SS-Panzerdivision „Das Reich“ 1944 ein Massaker verübt. Insgesamt wurden damals nach einem Partisanenangriff 99 männliche Einwohner an Balkonen und Laternen gehängt und weitere wurden deportiert. Bei der Gedenkfeier in Tulle legten der deutsche Generalkonsul Wilfried Krug und Bartsch zusammen einen Kranz am Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer nieder. Auch im nahen Dorf Oradour-sur-Glane, in dem die gleiche Einheit nur einen Tag später 642 Menschen tötete, darunter 207 Kinder und 254 Frauen, wurde ein Kranz niedergelegt. Nahezu alle Einwohner Oradours wurden damals ermordet, es gab nur sechs Überlebende und das Dorf wurde fast komplett zerstört. Bei dieser Gedenkfeier war auch der neue französische Staatspräsident Emmanuel Macron zu Gast.