Vier Tage Blasmusik in Alzenau
Alzenau blüht nicht nur, Alzenau klingt auch: Neben der Bayerischen Gartenschau ist die unterfränkische Stadt im Landkreis Aschaffenburg derzeit Gastgeber des Bayerischen Landesmusikfests. Staatskanzleiminister Marcel Huber eröffnete gestern stellvertretend für Ministerpräsident Horst Seehofer das mittlerweile zum 12. Mal stattfindende viertägige Fest.
Landesmusikfest

Vier Tage Blasmusik in Alzenau

Alzenau blüht nicht nur, Alzenau klingt auch: Neben der Bayerischen Gartenschau ist die unterfränkische Stadt im Landkreis Aschaffenburg derzeit Gastgeber des Bayerischen Landesmusikfests. Staatskanzleiminister Marcel Huber eröffnete gestern stellvertretend für Ministerpräsident Horst Seehofer das mittlerweile zum 12. Mal stattfindende viertägige Fest.

Im Namen von Ministerpräsident Horst Seehofer würdigte Huber beim Eröffnungsfestakt in der Alzenauer Räuschberghalle dabei auch „die vielen Musikvereine Bayerns, die beim Musikfest die bayerische Tradition der Blasmusik hochleben lassen“: „Musik gehört zum Leben und zu Bayern. Deshalb ist es umso wichtiger, die Freude an der Musik auch gemeinsam zu erleben. Das Landesmusikfest ist dafür der beste Ort: Hier zeigen Jung und Alt, wie Musik die Menschen verbindet. Besucher erleben ein musikalisches Fest der Extraklasse. Blasmusik gehört zu Bayern wie Bier und Brez’n“, so Huber. „Um dieses Kulturgut zu bewahren, fördert der Freistaat die Laienmusikverbände mit jährlich fast dreieinhalb Millionen Euro“, so Huber weiter. 

Noch bis Sonntagabend zeigen beim Landesmusikfest etwa 2.500 Musiker aus mehr als 60 bayerischen Blaskapellen ihr Können. Mehr als 50 Konzerte auf acht verschiedenen Bühnen sind geplant. „Von der hochwertigen symphonischen Blasmusik mit tollen Solisten über Jazz- und Big-Band-Sound bis hin zu Musik und Kabarett in Mundart kriegen die Besucher alles Mögliche geboten“, erklärt Landesmusikfest-Sprecherin Sibylle Schäfer. Fast alle Veranstaltungen kosten keinen Eintritt; nur für die Galakonzerte an den Abenden müssen Tickets gekauft werden.

Dem Bayerischen Blasmusikverband zufolge gibt es im Freistaat etwa 160.000 aktive Blasmusiker. Etwa 120.000 von ihnen seien im Dachverband organisiert, fast 50.000 seien Jugendliche. „Wir haben keine Nachwuchsprobleme. Blasmusik hat sich sehr etabliert. Das altbackene Profil gehört längst der Vergangenheit an“, betont Verbandspräsident Peter Winter. Das letzte Landesmusikfest fand 2011 in Weilheim statt.