Religiöses auf dem Smartphone: Neumodischer Unsinn oder ein geschickter Weg, jüngere Zielgruppen zu erreichen? Bild: Fotolia / ra2 studio
Religion to go

Diözese Würzburg schickt besinnliche Texte per WhatsApp

Nachdem der Papst bereits erfolgreich seine Botschaften über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet, entdecken auch die Bistümer nach und nach die sozialen Netzwerke. Das Bistum Würzburg will nun spirituelle Impulse über WhatsApp verschicken. Sieht so die Zukunft der Religionsvermittlung aus?

Als erstes Bistum in Deutschland will die Diözese Würzburg Neuigkeiten und besinnliche Texte regelmäßig über den Kurzmitteilungsdienst WhatsApp verschicken. „Das können Zitate aus der Bibel, von Heiligen oder Kirchenlehrern sein, die mit aktuellen Ereignissen zusammenpassen“, sagte Sprecher Bernhard Schweßinger am Dienstag in Würzburg. Zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten kommen diese „spirituellen Impulse“ von Generalvikar Thomas Keßler. Im Anschluss daran sollen vor allem Nachrichten aus dem Bistum einlaufen.

Die Abonnenten sollen täglich maximal zwei Glaubenstexte, Meldungen des Tages, Bilder oder auch Videos erhalten. WhatsApp sei für die katholische Kirche ein guter Weg, um Neuigkeiten direkter zu vermitteln, sagte Johannes Schenkel, Leiter der Internetredaktion des Bistums Würzburg. Auch werden über solche Kanäle oftmals jüngere Zielgruppen erreicht, denen auf diese Weise der Zugang zum Wort Gottes vereinfacht wird.

Das Bistum Essen hatte eine ähnliche Aktion über die Ostertage gestartet. Diese war allerdings zeitlich befristet. Das Würzburger Bistum will diesen Service dauerhaft einrichten.