„Passend zum Jahr 2015, in dem die politische Arbeit im Vordergrund steht, hatten wir eine intensive Arbeitsklausur“, so Ministerpräsident Horst Seehofer nach der Tagung. Erster Gast in Andechs war Hubert Weiger, Chef des Bund Naturschutz. Dieser zeigte sich erfreut über die Vorreiterrolle Bayerns in Sachen Natur- und Umweltschutz, mit dem ersten Umweltweltministerium, dem ersten Naturschutzgesetz, dem ersten Nationalpark, der Gentechnikfreiheit und dem sanften Donauausbau. Weiger bekannte sich zudem ausdrücklich zum Leitbild der bäuerlichen Betriebsstruktur in Bayern. Ministerpräsident Horst Seehofer machte klar: „Die CSU steht zum kooperativen Umweltschutz. Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation kommen vor Ordnungsrecht und sind daher unsere Schlüssel zum Erfolg im Natur- und Umweltschutz.“ Mit Weiger habe man einen vertieften Dialog vereinbart.
Beim Kamingespräch am Abend diskutierte die CSU mit dem Intendanten der Bayerischen Staatsoper, Nikolaus Bachler, über das kulturelle Leben. Bachler lobte Bayern als vielfältigen Kulturstandort mit Herz und Verstand in all seinen regionalen Facetten – ermöglicht durch beste politische Rahmenbedingungen. „Die Staatsoper gehört zum dem Besten, was es im kulturellen Bereich auf der Welt gibt“, gab Seehofer das Lob zurück. „Das hat auch mit diesem Intendanten zu tun.“
Zum Thema Soziale Gerechtigkeit traf der CSU-Vorstand den Vorsitzenden des Gewerkschaftsbundes in Bayern, Matthias Jena. Dieser lobte den Energiedialog, äußerte Verständnis für einige offene Fragen beim Mindestlohn und machte Zugeständnisse bei der Arbeitszeitverlängerung für Hochzeiten oder Volksfeste. „Die beste Sozialpolitik ist eine Politik für sichere Arbeitsplätze, dafür steht die CSU“, betonte Generalsekretär Andreas Scheuer. Den Vorsprung wolle die CSU ausbauen, beispielsweise durch den Ausbau der Digitalisierung. „Keine andere Partei verkörpert das bayerische Lebensgefühl so gut wie die CSU. Die CSU ist Bayern“, so Scheuer.
