Die Flüchtlingskrise könnte den Bund dazu bringen, neue Schulden aufzunehmen. (Bild: Fotolia)
Kommunale Finanzen

Bayerns Kommunen bauen weiter Schulden ab

Die Städte und Gemeinden in Bayern bauen weiter Schulden ab und zahlen jetzt im vierten Jahr in Folge Verbindlichkeiten zurück. Insgesamt ist der Schuldenberg im Jahr 2014 um 83 Millionen Euro gesunken. Einzig die Landkreise mussten neue Schulden machen - auch eine Folge der Belastungen durch die steigenden Flüchtlingszahlen.

Die Städte und Gemeinden in Bayern haben ihre Schulden weiter abgebaut – wenn auch diesmal etwas weniger stark als in den Vorjahren. Die Kernhaushalte der Kommunen standen Ende 2014 mit 13,9 Milliarden Euro in der Kreide, wie das Statistische Landesamt am Montag in Fürth mitteilte. Das waren 0,6 Prozent oder 83 Millionen Euro weniger Schulden als im Vorjahr. Damit haben die Kommunen das vierte Jahr in Folge ihre Schulden verringert. Die Pro-Kopf-Verschuldung (Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich) lag bei etwa 1000 Euro.

Einzig die Landkreise mussten im vergangenen Jahr neue Schulden aufnehmen – ein wesentlicher Grund dafür seien auch die immer stärker steigenden Ausgaben, die die Flüchtlingskrise mit sich bringe.

Mit 15,9 Milliarden Euro (-5 Prozent) zu den höchstverschuldeten Einrichtungen zählten privatrechtliche Wirtschaftsunternehmen, bei denen die Mehrheit der Anteile in öffentlicher Hand ist. Der Schuldenstand der kommunalen Eigenbetriebe wie etwa Krankenhäuser stieg um 0,2 Prozent auf rund 4,2 Milliarden Euro.