Umbau ist nun offiziell

„Wir unterstützen Augsburg. Ich freue mich, dass wir dazu beitragen können, den Hauptbahnhof zu einer Mobilitätsdrehscheibe weiter zu entwickeln. Das macht den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt Augsburg und ihrem Umland noch leistungsfähiger und attraktiver.“ Das sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt anlässlich seiner heutigen Verkündigung des offiziellen Beginns des Umbaus des Augsburger Hauptbahnhofs. Auch Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck zeigte sich über die Grundsteinlegung erfreut: „Damit setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein zur Umsetzung der Mobilitätsdrehscheibe in Augsburg.“ Eck dankte dem Bundesverkehrsminister für die kräftige Förderung des Projekts durch den Bund. Sein Dank galt auch dem Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Kurt Gribl (CSU), „für den unermüdlichen Einsatz“ sowie den Stadtwerken Augsburg für die gute Planung ebenso wie den beteiligten Baufirmen für die fachkundige Umsetzung.

Der Umbau des Hauptbahnhofs wird mit 40,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert, mit dem der Bund ÖPNV-Schienenverkehrsprojekte in Verdichtungsräumen kofinanziert. Grundsätzlich ist die Sicherstellung des ÖPNV Aufgabe der Länder; die Bundesregierung unterstützt jedoch die Bundesländer bei dieser Aufgabe mit jährlich rund 8 Milliarden Euro: 7,3 Milliarden aus Regionalisierungsmitteln, rund 1,3 Milliarden Euro nach dem Entflechtungsgesetz und 332 Millionen aus dem GVFG-Bundesprogramm. Der Freistaat Bayern steuert für den Bahnhofsumbau in Augsburg 15,5 Millionen Euro bei.

Der vermutlich über 200 Millionen teure Bahnhofsumbau ist Teil des Projekts „Augsburg City“, bei dem seit Jahren große Teile der Innenstadt modernisiert werden. Auch der denkmalgeschützte Hauptbahnhof ist bereits seit geraumer Zeit eine Baustelle: Bereits vor drei Jahren begannen in dessen Umfeld die Bauarbeiten für die neue, teils unterirdisch verlaufende Straßenbahnlinie. Bis voraussichtlich 2022 soll dann der Hauptbahnhof für eine Straßenbahn untertunnelt sein, damit die Reisenden künftig direkt auf den Nahverkehr umsteigen können. Zusätzlich will die Deutsche Bahn bei der Gelegenheit offensichtlich ihre Technik – beispielsweise bei den Oberleitungen – ebenfalls für eine mehrstellige Millionensumme erneuern.