Bayerns Polizei leistet bei der Bekämpfung von Straftaten hervorragende Arbeit. (Foto: Imago/Alexander Pohl)
Straftaten

Bayern bleibt das sicherste Bundesland

Die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik belegt es erneut: Im Freistaat leben die Menschen besonders sicher. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, ist in Bayern deutlich geringer als im Rest der Republik.

„Bei den wesentlichen Eckdaten der Kriminalstatistik hat Bayern im bundesweiten Vergleich hervorragend abgeschnitten“, lautet das Fazit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur heute von Bundesinnenminister Horst Seehofer veröffentlichten bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik.

So sicher wie in Bayern lebt es sich in keinem anderen Bundesland.

Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister

So lag die Kriminalitätsbelastung 2018 in Bayern mit 4.571 Straftaten pro 100.000 Einwohner (wie alle nachfolgenden Zahlen ohne rein aufenthaltsrechtliche Verstöße, Anm. d. Red.) um rund ein Drittel deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt mit 6.513.

Zufrieden zeigte sich der bayerische Innenminister auch mit der Aufklärungsquote der Bayerischen Polizei, die 2018 bei 64,5 Prozent lag. Der bundesweite Durchschnitt betrug im vergangenen Jahr 56,5 Prozent. Straftäter haben damit in Bayern ein erheblich höheres Risiko, erwischt zu werden.

„Nach allem, was bislang vorliegt, hatte Bayern wie in den Vorjahren auch 2018 den Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit“, fasste Herrmann zusammen. „So sicher wie in Bayern lebt es sich in keinem anderen Bundesland.“

Nur wenige Wohnungseinbrüche

Als Beleg für das hohe Sicherheitsniveau nannte Herrmann die äußerst geringe Einbruchsrate in Bayern. Bereits im vierten Jahr in Folge ist 2018 die Zahl der Wohnungseinbrüche im Freistaat gesunken, um 13,3 Prozent auf 5.239 (2017: 6.045). Die Schadenssumme ging auf 18,4 Millionen Euro zurück (2017: 21,8 Millionen Euro). Das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, lag nach Herrmanns Worten 2018 in Bayern bei nur noch 40 Fällen pro 100.000 Einwohner (2017: 47). „Einbrecher machen zu Recht einen großen Bogen um Bayern“, betonte der Minister. Er führt das insbesondere auf die in den letzten Jahren deutlich verstärkte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit der Bayerischen Polizei zurück.

Wie kein anderes Bundesland haben wir unsere bayerische Polizei in den vergangenen Jahren weiter verstärkt.

Joachim Herrmann

Wie der bayerische Innenminister erklärte, basiert das Spitzenergebnis Bayerns vor allem auf der ausgezeichneten Arbeit der bayerischen Polizei, die personell und ausstattungsmäßig sehr gut aufgestellt sei. „Wie kein anderes Bundesland haben wir unsere bayerische Polizei in den vergangenen Jahren weiter verstärkt“, so Herrmann. „Diesen Erfolgsweg werden wir in den kommenden Jahren fortsetzen.“

Er verwies darauf, dass der Sach- und Bauhaushalt der Bayerischen Polizei von 2015 bis 2019 von 348,8 Millionen auf rund 557 Millionen Euro erhöht worden sei und von 2017 bis 2023 jährlich 500 neue Polizeistellen geplant seien. Mit derzeit mehr als 42.000 Stellen habe die bayerische Polizei bereits schon jetzt den bislang höchsten Personalstand erreicht.