Nirgends lebt es sich so sicher wie in München. (Foto: Imago/Lindenthaler)
Kriminalität

München bleibt sicherste Großstadt

In Bayerns Großstädten ist das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, besonders niedrig. Am sichersten leben die Bürger in München, Augsburg folgt auf dem zweiten Platz. Schlusslicht ist die Metropole Frankfurt am Main.

Die sicherste Großstadt Deutschlands ist wie schon in den Vorjahren die Stadt München. Dies geht aus der jüngsten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor, über die die Welt am Sonntag berichtet. Danach kamen in Bayerns Landeshauptstadt auf 100.000 Einwohner genau 6627 registrierte Straftaten. Auf dem zweiten Platz der Statistik liegt ebenfalls eine Stadt aus dem Freistaat, nämlich Augsburg. Dort gab es 7217 Straftaten pro 100.000 Einwohner.

Schlusslicht, weil statistisch betrachtet die unsicherste Stadt Deutschlands, ist Frankfurt am Main. Dort wurden im vergangenen Jahr 14.864 Straftaten pro 100.000 Einwohner erfasst. Auf Frankfurt folgen Hannover (14.616 Straftaten) und knapp dahinter Berlin (14.558). Im Vorjahr hatte Berlin noch auf dem ersten Platz gelegen, davor jahrelang Frankfurt. Insgesamt wurden alle 39 Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern ausgewertet.

Straftaten gehen zurück

Dresden liege mit 14.330 Straftaten auf Platz vier, schreibt die Zeitung. Die sächsische Landeshauptstadt habe damit Leipzig überholt, das bei der Kriminalität nun auf Platz fünf liege (13.900 Taten). Bundesinnenminister Horst Seehofer will die Zahlen offiziell am 8. Mai in Berlin vorstellen.

Insgesamt sind in Deutschland 2017 fast zehn Prozent weniger Straftaten erfasst worden als im Vorjahr, wie die Welt am Sonntag ebenfalls unter Berufung auf die Kriminalstatistik berichtet. Einen derart starken Rückgang bei der Kriminalität habe es seit fast 25 Jahren nicht gegeben.

Deutlich weniger Einbrüche

Laut Welt am Sonntag weist die Statistik für 2017 insgesamt 5,76 Millionen Straftaten aus – das waren 9,6 Prozent oder rund 611.000 Taten weniger als 2016. Etwa ein Drittel aller Taten entfällt demnach – wie in den Vorjahren – auf Diebstähle: Es gab 2,09 Millionen Fälle, das ist ein Minus von 11,8 Prozent. Bei der gemeldeten Gewaltkriminalität wurde laut dem Bericht ein Rückgang um 2,4 Prozent auf rund 189.000 Fälle verzeichnet. Schon bekannt war, dass die Zahl der registrierten Wohnungseinbrüche in Deutschland 2017 um mehr als ein Fünftel zurückgegangen ist.