Gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten der Staatsregierung, Irmgard Badura (3.v.l) und Mitarbeitern der Ministerien trafen sich die Staatssekretäre Franz Josef Pschierer, Johannes Hintersberger, Gerhard Eck, Albert Füracker und Bernd Sibler im Ausschuss zur Barrierefreiheit. (Foto: STMAS)
Inklusion

Bayern macht den Weg frei

Bis zum Jahr 2023 soll der Freistaat barrierefrei sein. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Staatsregierung bereits einiges unternommen. Künftig wird ein Staatssekretärs-Ausschuss die Kooperation der Ministerien weiter ausbauen.

Bayern soll bis zum Jahr 2023 barrierefrei sein. So lautet das ehrgeizige Ziel der Staatsregierung. Auf dem Weg dorthin hat der Freistaat in den vergangenen Jahren bereits einiges bewegt: Rund 1.000 staatliche Gebäude sind bereits barrierefrei zugänglich. Die Anschaffung von 800 barrierefreien Bussen wurde gefördert und 18 Beratungsstellen in ganz Bayern bieten Informationen zu allen Fragen rund um barrierefreies Bauen, Leichte Sprache und barrierefreie Kommunikation an.

Ministerien stärken ihre Kooperation

Jetzt traf sich zum ersten Mal der Ausschuss zur Barrierefreiheit, dem die Staatssekretäre der Ministerien angehören. Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger begrüßte die Einsetzung dieses hochkarätigen Gremiums: „Barrierefreiheit geht uns alle an – es berührt nicht ein einzelnes Ministerium, eine einzelne Institution. Wir alle zusammen sind aufgefordert, anzupacken und den Abbau von Barrieren zu intensivieren“, sagte er. Dazu werde man sich künftig regelmäßig treffen, um die einzelnen Projekte noch enger zu verzahnen.

Der Freistaat geht voran

Für dieses und das nächste Jahr stehen zum weiteren Ausbau der Barrierefreiheit insgesamt 235 Millionen Euro zur Verfügung: „Der Freistaat geht bei der Barrierefreiheit mit gutem Beispiel voran“, sagte Hintersberger. „Wir sind aber auf Partner angewiesen – Partner in der Wirtschaft, bei Vereinen und Organisationen.“ Barrierefreiheit sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Abbau von Hindernissen komme der ganzen Gesellschaft zugute, betonte der Staatssekretär: „Von den Eltern mit Kinderwagen bis hin zu den Senioren, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind“.