Abfallprodukt der Raucher: Voller Aschenbecher. (Bild: Imago/Sepp Spiegl)
Gesundheit

Etwa jeder fünfte Bayer raucht

Rund jeder fünfte Bürger in Bayern (22 Prozent) raucht mehr oder weniger regelmäßig. Dies teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag in Fürth mit Blick auf den Weltnichtrauchertag am 31. Mai mit. Bayern zählt damit zu den Bundesländern, in denen am wenigsten geraucht wird.

Den Ergebnissen des Mikrozensus aus dem Jahr 2013 zufolge leben dagegen 73 Prozent der Männer und 82 Prozent der Frauen im Freistaat rauchfrei. Demnach gaben vor allem ältere Menschen an, nicht zu rauchen: 93 Prozent der Männer und 97 Prozent der Frauen über 75 bezeichneten sich als Nichtraucher. Bei den 25- bis 30-Jährigen leben lediglich 60 Prozent der Männer und 72 Prozent der Frauen rauchfrei. Immerhin fast ein Viertel der Nichtraucher hat in seinem Leben dem Laster schon einmal gefrönt – 23 Prozent bezeichneten sich als Ex-Raucher.

Bayern mit geringem Raucheranteil im Bundesvergleich

Die bayerischen Bürger zählen damit zu den am wenigsten Tabak-Affinen in Deutschland. In Berlin raucht jeder Dritte – negativer Spitzenwert in der Bundesrepublik. Weniger als in Bayern wird dagegen – zumindest laut der Statistik – nur in Thüringen geraucht. Ein Ost-West- oder Nord-Süd-Gefälle ist hingegen nicht auszumachen, ebenso ist kein offensichtlicher Zusammenhang zwischen Raucheranteil und Politik zum Rauchen in Gaststätten zu erkennen.

Interessant auch: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand raucht, nimmt mit zunehmendem Alter ab, wobei bei den identischen Alterskohorten (also beispielsweise Deutsche zwischen 25 und 69 Jahren) die Zahl der Raucher in den letzten fünf Jahren langsam aber sicher abgenommen hat (Zahlen der BgzA von 2013).