In einem offenen Labor des Fraunhofer-Instituts und der Universität Erlangen-Nürnberg können Verbraucher während eines Einkaufsbummels Produkte ausprobieren und bewerten. Im Gegensatz zu Kundenstudien und Erhebungen im Internet erreichen die Unternehmen mit diesem Konzept auch Zielgruppen, die als weniger netzaffin gelten. Voraussetzung ist, dass die Besucher etwas anfassen, ausprobieren, mit dem Produkt interagieren können.
Schon etwa 25 Unternehmen haben die „Service-Manufaktur” inzwischen für ihre Ideen genutzt. An diesem Mittwoch feiert das Labor sein einjähriges Bestehen. Namensgeber für das vom Wirtschaftsministerium geförderte Projekt „Josephs” war Joseph von Fraunhofer. Derzeit gibt es im „Josephs” bereits die fünfte Themenwelt. Unter dem Motto „Zukunft Handel” präsentieren sich eine Hand voll Unternehmen, die auf diese Weise innovative Produkte und Services darstellen und Geschäftsmodelle erproben können.
Dank der Erfahrungen des Fraunhofer-Partnernetzwerks lassen sich so Dienstleistungen in geschlossenen Panels oder durch unvoreingenommene Nutzer erproben oder zusammen mit dem späteren Nutzer entwickeln.