Die Konservativen von Premierminister Boris Johnson haben die Parlamentswahl in Großbritannien mit absoluter Mehrheit gewonnen und können nun den geplanten Ausstieg aus der EU vollziehen. Schottland steht vor der Unabhängigkeit.
Die britische Labour-Partei hat ihren Widerstand gegen eine vorgezogene Parlamentswahl aufgegeben. Damit scheint eine Neuwahl im Dezember so gut wie sicher. Auch einer neuer Brexit-Termin steht: der 31. Januar − spätestens.
Nach dem Brexit-Votum geht es bei den Konservativen und Sozialdemokraten in Großbritannien rund. Bei den Tories läuft seit dem angekündigten Cameron-Rückzug die Suche nach einem neuen starken Mann – eine Gruppe Parlamentarier versucht jetzt, den Favoriten Boris Johnson doch noch zu verhindern. Unterdessen spricht die Labour Party ihrem Chef das Misstrauen aus. Gewinner sind die Separatisten.
Eine Woche vor dem EU-Referendum kippt in Großbritannien die Stimmung gegen die EU-Mitgliedschaft. Weil die Tories mehrheitlich für den EU-Ausstieg stimmen, werden am Abstimmungstag die Labour-Wähler den Ausschlag geben. Aber die Labour-Führung weigert sich, an der Seite von Premierminister David Cameron für die EU-Mitgliedschaft zu kämpfen. Hat Labour-Chef Jeremy Corbyn ganz andere Pläne?
Mit Jeremy Corbyn steht seit diesem Wochenende ein ausgewiesener Linker an der Spitze der britischen Labour-Partei. Die Meinungen von Beobachtern gehen auseinander: Birgt der von Corbyn verkörperte Linksruck der Partei das Potential, nach der nächsten Wahl wieder die Macht auf der Insel zu erringen? Oder droht Labour nach dem Wahldebakel vor wenigen Monaten der endgültige Absturz?
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