Nach einem Besuch in Jordanien verlangt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, den Einsatz der Bundeswehr im Kampf gegen den Islamischen Staat zu verlängern. Jordanien lobt er für den Einsatz in der aktuellen Flüchtlingskrise.
Der soziale Frieden in den Ländern bleibt gewahrt und die Flüchtlinge schöpfen Hoffnung auf eine bessere Zukunft: Mit so genannten Cash-for-Work-Projekten hat das Bundesentwicklungsministerium im Nahen Osten eine Beschäftigungsoffensive gestartet. Mit Erfolg, 34.000 Jobs wurden bereits geschaffen. Ein banger Blick richtet sich aber nach Afrika.
CSU-Vize Manfred Weber wirbt für eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und Israel – vor allem im Kampf gegen den Terror. Auf seiner Nahost-Reise betont der Europapolitiker auch, wie wichtig es sei, den Flüchtlingen vor Ort zu helfen.
Der Freistaat ist in Tunesien engagiert und im Libanon. Jetzt hilft er auch in Jordanien. Dort geht es vor allem um die Verbesserung der Wasserversorgung und die berufliche Bildung von Flüchtlingen. Europaministerin Merk reist in die Region und trifft Musliminnen, die das Klempnern lernen. „Wer für sich eine Lebensperspektive vor Ort sieht, flieht nicht.“
Um Fluchtursachen wirksamer zu bekämpfen, will der Freistaat künftig direkt vor Ort in Krisenregionen helfen. Die Staatskanzlei erarbeitet derzeit ein Konzept, wie über Patenschaften in Partnerregionen einzelne Projekte unterstützt werden können. Für die Zusammenarbeit kommen dafür zum Beispiel der Nordirak, der Libanon oder Jordanien in Frage.
Bei seinem Besuch in Jordanien will Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller ein ambitioniertes Projekt auf den Weg bringen. Mit Hilfe europäischer Gelder sollen in dem Land 500.000 neue Jobs für Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien und Afghanistan entstehen. Damit hofft Müller, einen Beitrag zur Eindämmung des Asylstroms nach Europa zu leisten. Denn: „Wer Arbeit hat, hat auch Perspektive.“
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