Polizeieinsatz am Kölner Hauptbahnhof. (Bild: Imago/C. Hardt/Future Image)
FU Mittelfranken

„Null Toleranz für Gewalt gegen Frauen“

Die FU-Bezirksvorsitzende von Mittelfranken, Cornelia Griesbeck, begrüßt die Erklärung von FU-Landeschefin Angelika Niebler, wonach jegliche Form von Gewalt gegen Frauen aufs Schärfste zu verurteilen sei. Die Vorkommnisse von Köln, Hamburg und Stuttgart in der Silvesternacht müssten mit aller Härte verfolgt werden, machten beide FU-Frauen deutlich.

Angelika Niebler hat Recht. Wir brauchen jetzt keine Verhaltensanweisungen für Frauen, sondern solche für Männer, die nicht wissen oder nicht wissen wollen, was Gleichberechtigung ist. Wir Frauen haben nicht ein Jahrhundert für Gleichberechtigung, Sicherheit und Freiheit gekämpft, um uns dann wieder sagen zu lassen, wir seien selber schuld, wenn wir ohne männliche Begleitung unterwegs sind.

Cornelia Griesbeck, Vorsitzende FU Mittelfranken

Das teilte die mittelfränkische FU-Bezirksvorsitzende Cornelia Griesbeck zu der Presseerklärung der FU-Landesvorsitzenden Angelika Niebler, MdEP, zu den Vorkommnissen von Köln, Hamburg und Stuttgart in der Silvesternacht und einiger darauf öffentlich erfolgter „Verhaltensmaßregelungen“ für Frauen, beispielsweise durch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, mit.

Präventivmaßnahmen gefordert

Niebler hatte in einer Pressemitteilung verkündet und gleichzeitig gefordert:

Die Gewalt und die Fälle von sexuellem Missbrauch von Frauen in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und Stuttgart, die anscheinend bandenmäßig organisiert waren, sind unfassbar und müssen mit aller Härte verfolgt werden.

Angelika Niebler, Vorsitzende FU Bayern

Unabhängig vom ethnischen und kulturellen Hintergrund der Täter müsse der Rechtsstaat mit allen Mitteln durchgreifen und deutlich aufzeigen, dass solch abscheuliche Verbrechen verfolgt und bestraft würden. Gleichzeitig müssten, wie Niebler weiter forderte, für Großereignisse, wie Veranstaltungen etwa in der Silvesternacht, Präventivmaßnahmen wie Videoüberwachungen von öffentlichen Plätzen vorgesehen werden, damit sich derartige Vorkommnisse nicht wiederholten. „Wenn Frauen sich aufgrund von sexuellen Übergriffen nicht mehr ungehindert im öffentlichen Raum bewegen können, dann ist das nicht mehr unser Land“, so Niebler im Gleichklang mit der FU Mittelfranken und in Anspielung auf einen Ausspruch von Kanzlerin Angela Merkel.