Niederbayerns FU-Bezirksvorsitzende Gudrun Zollner begrüßte am Wochenende die niederbayerischen FU-Ortsvorsitzenden zu einer Konferenz: (v.l.n.r.:) CSU-Bezirksgeschäftsführer Norbert Schmid, die stellvertretenden FU-Bezirksvorsitzenden Brigitta Appelt und Andrea Malota, CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sowie die stellvertretenden FU-Bezirksvorsitzenden Johanna Gegenfurtner und Ida Hirthammer. (Foto: FU Niederbayern)
FU Niederbayern

Hochambitioniert nach Neuaufstellung

Verbunden mit einer Ortsvorsitzendenkonferenz tagte die Bezirksvorstandschaft der Frauen-Union (FU) Niederbayern in Straubing. Dort diskutierten die anwesenden CSU-Frauen aus ganz Niederbayern über Werte und Vorstellungen von Familie, die Herausforderungen bei der Pflege von Angehörigen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

„Wir haben uns erst im Sommer diesen Jahres als Bezirksvorstandschaft neu formiert – deshalb war es wichtig, dass wir bestimmte Grundsatzfragen und Arbeitsabläufe klären“, meinte die niederbayerische FU-Bezirksvorsitzende Gudrun Zollner, MdB, bei der Klausurtagung der Bezirksvorstandschaft in Straubing. Daher diskutierten die anwesenden Frauen der FU Niederbayern über Werte und Vorstellungen von Familie und deren Vereinbarkeit mit dem Beruf genauso wie über die Herausforderungen bei der Pflege Angehöriger.

Diskussion über Familien und Flüchtlinge

Hierzu konnten sie den familienpolitischen Sprecher der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Marcus Weinberg, MdB, aus Hamburg als Gastreferenten begrüßen. Für ihn war es nach eigenem Bekunden neben seinem familienpolitischen Bericht aus Berlin auch wichtig, die Situation Niederbayerns in der derzeitigen Flüchtlingssituation mitzuerleben. „Im Norden Deutschlands ist diese enorme Herausforderung nicht so deutlich spürbar wie hier bei uns in Niederbayern“, klärte Zollner ihren Kollegen auf und fügte im Hinblick auf dessen Besuch hinzu: „Mir war wichtig, dass er die Eindrücke und Stimmungen mit nach Hamburg nimmt.“ Dieses und noch andere aktuelle Themen wurden bei einem Kamingespräch am Abend auch mit Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr und MdL Reserl Sem weiter vertieft.

„Innere Sicherheit als Gebot der Stunde“

Überschattet wurde die Klausurtagung von den Attentaten der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Paris. In diesem Zusammenhang machte Zollner deutlich:

Natürlich steht nun die Wahrung der inneren Sicherheit – auch familienpolitisch gesehen – im Vordergrund. Wir müssen hierbei aber unbedingt klarstellen, dass die Flüchtlinge, die in Europa Schutz suchen, vor eben jenem Terror fliehen und sie auf keinen Fall mit diesen Attentätern gleichgesetzt werden dürfen.

Gudrun Zollner

Unabhängig davon, so Zollner weiter, müsse dennoch „umgehend wieder Klarheit darüber geschafft werden, wer in unser Land kommt, wer durch unser Land fährt und wer sich hier aufhält“.

Positive Reaktion auf Positionspapier

Bei der anschließenden FU-Ortsvorsitzendenkonferenz ging auch CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, der ebenfalls als Gastreferent gekommen war, auf die Attentate ein: „Das war nicht nur ein Angriff auf Frankreich, sondern auf ganz Europa“, meinte Scheuer. Daneben nahm sich der Generalsekretär Zeit, der niederbayerischen Bezirksvorstandschaft und den niederbayerischen FU-Ortsvorsitzenden auf ihre Fragen zu antworten. Ein großes, beliebtes Thema war unter anderem die Flüchtlingssituation. Dabei wies Zollner darauf hin, dass allein reisende Flüchtlingsfrauen besser vor sexueller Gewalt zu schützen seien. Sie schlug daher vor, Frauen und Kinder in separaten Unterkünften unterzubringen. Die FU Niederbayern habe ein Positionspapier hierzu bereits im Juli beschlossen, so Zollner. „Diese Anregungen und Ideen nehme ich für die weiteren Verhandlungen und Gespräche gerne mit“, antwortete Scheuer.

FU weiterhin mit viel Potential

Neben den angesprochenen ernsten Themen konnte Zollner während der Ortsvorsitzendenkonferenz auch erfreuliche Nachrichten verkünden: So durfte die FU Niederbayern laut Zollner seit Oktober diesen Jahres 17 neue Mitglieder begrüßen; weitere 12 Frauen seien in die CSU eingetreten. Als Fördermitglieder hätten dankenswerterweise MdL Josef Zellmeier und Generalsekretär Scheuer gewonnen werden können, freute sich Zollner weiter und wertete die Mitgliederentwicklung als „einen großen Erfolg“, der weiter ausgebaut werden müsse:

Vor allem in Bezug auf Online-Kommunikation in den sozialen Medien und Präsentation nach außen birgt die FU weiterhin viel Potential – gerade deshalb haben wir diese Konferenz veranstaltet. Die Vorsitzenden der 75 Ortsverbände sollten uns auf kurzem Wege mitteilen können, was sie von uns erwarten und was sie für ihre Arbeit vor Ort benötigen.

Gudrun Zollner