AKE-Landesvorsitzender Martin Ehrenhuber. (Foto: AKE)
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„Ein fatales Signal“

Der Arbeitskreis Energiewende (AKE) verurteilt das Ende der Solarstromspeicher-Förderung. Gerade für Bayern seien Solarstromspeicher von großer Bedeutung, da im Freistaat ein hoher Ausbaugrad an Photovoltaik erreicht worden sei, betonte AKE-Landesvorsitzender Martin Ehrenhuber in einer Pressemitteilung.

Der AKE verurteilt aufs Schärfste, dass die Solarspeicherförderung nach dem Willen des Bundesumweltministeriums nach nur 12 Monaten nun abrupt und ohne plausiblen Grund beendet werden soll. AKE-Landesvorsitzender Martin Ehrenhuber erklärte hierzu:

Trotz einer erfolgreichen Marktentwicklung vieler heimischer Unternehmen und bereits eingeplanter Haushaltsmittel ist dieser Förderstopp nicht nachzuvollziehen.

Martin Ehrenhuber

Bayern besonders davon betroffen

Gerade für Bayern seien Solarstromspeicher von großer Bedeutung, da im Freistaat ein hoher Ausbaugrad an Photovoltaik erreicht worden sei, erklärte Ehrenhuber in einer Pressemitteilung weiter. Nach Ansicht des AKE bilden die Solarstromspeicher einen wichtigen Baustein in der dezentralen Energiewende und tragen entscheidend dazu bei, die Stromlücke zwischen Tag und Nacht zu schließen sowie das Stromnetz zu stabilisieren. „Bei weit über 400.000 PV-Anlagen in Bayern ist es von entscheidendem Interesse, Solarstromspeicher auf allen Ebenen zügig umzusetzen­“, so AKE-Sprecher Ehrenhuber.

Mit der Absage des Bundesumweltministeriums für die Solarstromspeicher-Förderung gebe sich, so der AKE weiter, Bundesumweltminister Sigmar Gabriel endgültig als Gegner der dezentralen Energiewende zu erkennen und beende damit im Dezember 2015 die Solarstromspeicher-Förderung. Das sei „ein fatales Signal“ und komme „zur falschen Zeit“, kritisiert Ehrenhuber. Für den Landesvorsitzenden ist damit auch angesichts des Erfolgs von Photovoltaik in Bayern klar: „Gabriel macht nicht nur eine Energiepolitik gegen eine dezentrale Energiewende, sondern auch eine schädliche Politik gegen Bayern.“

„Dynamik wird abgewürgt“

Zwar geht der AKE auch in Zukunft von einem weiterhin wachsenden Markt für Solarstromspeicher in Deutschland aus; doch die Dynamik werde durch den Förderstopp ohne Grund abgewürgt, zeigt sich der AKE mit Ehrenhuber an der Spitze überzeugt.

Deutschland erteilt durch die Fehlentscheidung von Minister Gabriel einer möglichen frühzeitigen Vorreiterrolle bei der Integration des Photovoltaik-Stroms und einem Wachstumsfeld von Weltbedeutung eine Absage und schwächt damit auch die Stellung der deutschen Industrie auf dem Weltmarkt.

Martin Ehrenhuber