Zum 25. Gründungsjubiläum der SEN Erlangen begrüßte ihr Kreisvorsitzender Christian Nowak unter anderem Theo Waigel, Gründungsmitglied Willi Götz mit Frau, Joachim Herrmann, Hermann Grundmann und Siegfried Balleis. (v.l.n.r.). (Foto: SEN Erlangen)
SEN Erlangen

Ein Vierteljahrhundert alt

Eine große illustre Gästeschar konnte der Kreisvorsitzende der Senioren-Union (SEN) in Erlangen, Christian Nowak, in der dortigen Heinrich-Lades-Halle begrüßen. Grund dafür war die Festveranstaltung „Zukunft gestalten und Chancen nutzen“ aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Erlanger SEN.

Sie sei bereits ein erfolgreiches Pilotprojekt fünf Jahre vor ihrer offiziellen Gründung 1995 gewesen, sagte der CSU-Ehrenvorsitzende und ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel bei der Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der SEN Erlangen. Allgemein sei die SEN – nicht nur Erlangens, sondern auch bayernweit – zwar die jüngste, mittlerweile aber die gewichtigste CSU-Gruppierung. Vor diesem Hintergrund würdigte Waigel in seiner Festrede insbesondere den vielfältigen Beitrag der älteren Generation für die Gesellschaft.

„CSU-AG mit wachsendem Potenzial“

Auch Kreisvorsitzender Christian Nowak würdigte Einsatz und Lebensleistung der Senioren – insbesondere der anwesenden Senioren und deren Einsatz für die SEN Erlangen. Dabei wies er auf die Veränderung der Rolle der Senioren in der Gesellschaft hin: Wären sie früher eher eine unauffällige Randgruppe, die sich mit Rentenbeginn in den Ruhestand verabschiedeten, gewesen, so seien sie heute angesichts des Fachkräftemangels mehr denn je eine gefragte Mitarbeitergruppe mit Erfahrung. „Im Hinblick auf den unweigerlichen demografischen Faktor sind wir wohl die einzige CSU-Arbeitsgemeinschaft mit wachsendem Potenzial, so dass unser Einfluss deshalb zunehmen sollte“, erläuterte Nowak im Hinblick auf die politische Ebene. Die SEN könne deshalb mit Stolz  auf 25 Jahre Mitwirkung in der CSU und in Erlangen sowie darüber hinaus zurückblicken und werde daran auch in Zukunft arbeiten, betonte Nowak und lud gleichzeitig dazu ein: „Wer Lust daran mitzuwirken, kann gerne zu uns kommen und dabei sein.“

Impulsgeber Wilhelm Vorndran

Die Geschichte der SEN Erlangen reflektierte Eberhard Berger, langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender sowie Bezirksvorsitzender, in einem Rückblick: Am 8. Juni 1990 habe im Wohnstift Rathsberg der damalige CSU-Kreisvorsitzende und spätere Landtagspräsident Wilhelm Vorndran den Impuls zur Gründung gegeben. Die erste Mitgliederversammlung sei dann am 11. Juli im Saal von Dreyzedern abgehalten worden, bei der die damalige stellvertretende Kreisvorsitzende und Stadträtin Marianne Heinze zur ersten Vorsitzenden gewählt worden sei. Für das Verdienst der Senioren nicht nur in Erlangen, sondern allgemein sagte Berger mit Vorndrans Worten: „Die beispiellose politische und wirtschaftliche Erfolgsgeschichte Deutschlands und Bayerns ist ganz wesentlich auch den besonnenen politischen Urteilen unserer älteren Mitbürger zu verdanken. Sie waren immer ein leuchtendes Vorbild für die jungen und haben unser Staatswesen auf einem guten Kurs gehalten.“

Zahlreiche hochrangige Gratulanten

Für ihre Verdienste um die SEN Erlangen verliehen abschließend Waigel und Nowak dem Gründungsmitglied Willi Götz sowie posthum dem Gründer Vorndran eine Ehrenurkunde, die für ihren verstorbenen Gatten Marlene Vorndran entgegennahm. Auch Marianne Heinze bekam eine Ehrenurkunde für ihre erste Vorsitzenden-Tätigkeit überreicht. Den Personen der ersten Stunde der SEN Erlangen gratulierten auch CSU-Bezirksvorsitzender und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie Erlangens MdB und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller. Auch Manfred Hopfengärtner, SEN-Bezirksvorsitzender, Alexandra Wunderlich, Vorsitzende des CSU-Kreisverbands, und der frühere Erlanger Oberbürgermeister Siegfried Balleis gratulierten und feierten mit.