Weisgerber führt Frauen in Unterfranken weiter
Bei der Bezirksversammlung der Frauen-Union (FU) Unterfranken in Gerolzhofen konnte die Vorsitzende Anja Weisgerber über 100 Delegierte und Gäste begrüßen: „Die FU hat aktiv am Regierungsprogramm mitgearbeitet und ihre Forderungen, wie die Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderfreibetrages, durchgesetzt. Das macht die Arbeit mit Euch so spannend und interessant“, so die Bundestagsabgeordnete.
Bei den Neuwahlen wurde Weisgerber für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. In ihrem Rechenschaftsbericht blickte sie auf die vergangenen beiden Jahre zurück, in denen die Themen Familie, soziale Sicherung von Frauen und die Stärkung der Frauenhäuser im Mittelpunkt standen. Auch die vier stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl, Bürgermeisterin Marianne Krohnen, Bezirksrätin Karin Renner und Ute Ulbrich wurden im Amt bestätigt.
Als Ehrengast begrüßten die Frauen Sozialministerin Emilia Müller, die über aktuelle Herausforderungen in der Sozialpolitik sprach. „Frauen sind noch immer in vielen Bereichen unterrepräsentiert. Dies liegt unter anderem an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb führt Bayern das Betreuungsgeld fort und investiert gleichzeitig massiv in den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen“, so Emilia Müller. „Wir stehen für echte Wahlfreiheit, daher ist der geplante Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung in Grundschulen nur die logische Konsequenz unserer Politik und längst überfällig.“
Schließlich standen die aktive Frauenförderung und starke Nachwuchspolitikerinnen im Fokus. Insgesamt 21 Frauen aus ganz Unterfranken haben am fünften Durchgang des Mentoring-Programmes teilgenommen, die von 15 Mentorinnen – darunter Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Staatssekretärin Dorothee Bär und viele routinierte Kommunalpolitikerinnen – unterstützt wurden. „Viele der Mentees haben ein Parteiamt übernommen und Sonja Reubelt aus Sandberg in Rhön-Grabfeld ist inzwischen zur Bürgermeisterin gewählt worden“, bilanzierte Weisgerber.
Silke Launert als FU-Bezirksvorsitzende wiedergewählt
Bei der Bezirksversammlung der Frauen-Union Oberfranken in Himmelkron wurde die Bundestagsabgeordnete Silke Launert mit 99 Prozent der Stimmen als Bezirksvorsitzende wiedergewählt. Stephanie Kollmer, Petra Öhring, Gabriele Oost und Sabine Saam wurden als Stellvertreterinnen, Helga Geheeb als Schatzmeisterin sowie Elke Eberl und Désirée Sommermann als Schriftführerinnen ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt.
In ihrem Bericht blickte Launert auf eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen der FU in Oberfranken zurück. Mit „Islamisierung als Befreiung?“ lud die FU mit einem eher provokanten Thema zu einer intensiven Diskussionsveranstaltung mit dem Islamwissenschaftler Georg Leube ein. „Starke Frauen für eine starke Landwirtschaft und vitale ländliche Regionen“ war das Thema einer Veranstaltung mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und einer Reihe von Gästen aus der Landwirtschaft. Weiter fanden eine Reihe von Frauenfrühstücken statt, bei denen man sich in ungezwungener Atmosphäre zu allerlei aktuellen Themen austauschen konnte. Zusammen besuchten die Mitglieder der FU außerdem das Porzellanikon in Selb. Um Frauen zur aktiven Mitarbeit in der FU zu begeistern, haben die Damen Oberfrankens eine eigene Mitgliederwerbeaktion unter dem Motto „Hier ist für jede Frau etwas drin“ – mit eigenen Mitgliedanträgen und einem Gewinnspiel – ins Leben gerufen.
Niederbayern-FU bestätigt Gudrun Zollner
Auch die Frauen-Union Niederbayern hat ihre Bezirksvorsitzende Gudrun Zollner im Amt bestätigt. Ihre Stellvertreterinnen Brigitta Appelt, Johanna Gegenfurtner und Ida Hirthammer wurden ebenfalls wiedergewählt. Neue stellvertretende Bezirksvorsitzende ist Tanja Büchner. Die 42-Jährige folgt auf Andrea Malota, die vor kurzem das Amt der FU-Kreisvorsitzenden Rottal-Inn übernommen hat. Als Bezirksschatzmeisterin wurde Birgit Irgmaier bestätigt, ebenso Bezirksschriftführerin Diana Königer. Neu an ihrer Seite ist Ingrid Mittermeier.
Zuvor hatte Gudrun Zollner einen ausführlichen Arbeitsbericht vorgelegt. Unter anderem berichtete sie von einem Mitgliederstand von exakt 3183 Mitgliedern der Frauen-Union Niederbayern. „Damit sind wir größer als so mancher Landesverband in Norddeutschland“, freute sich Zollner. Besonders hob sie den FU-Ortsverband Thyrnau heraus: Dort betrage der Anteil an CSU-Mitgliedern unter den Frauen sagenhafte 77,3 Prozent. „Und wir heißen auch Männer herzlich willkommen in der Frauen-Union“, so die Bezirksvorsitzende. Mit einer Fördermitgliedschaft, die im Bezirks-, in den Kreis- und in den Ortsverbänden möglich sei, unterstützen die Abgeordneten Andreas Scheuer, Alois Rainer, Max Straubinger, Erwin Huber und Josef Zellmeier sowie Bezirkskaminkehrermeister Holger Frischhut die FU bereits finanziell. Stolz ist die Bezirksvorsitzende auf das Mentoringprogramm. Dort laufe momentan die sechste Staffel. „Und aus den Staffeln der vergangenen Jahre haben etliche Frauen in der Kommunalpolitik, aber auch in ihren Kreis- und Ortsverbänden Verantwortung übernommen“, so Zollner, selbst Absolventin der allerersten Staffel, danach Mentorin und Programmleiterin.
Ihre persönliche Herzensangelegenheit sei im abgelaufenen Jahr die Pflanzaktion „Das Rottal blüht auf“ in der Gemeinde Triftern gewesen mit der u.a. darauf hingewiesen werden sollte, dass selbst ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe die Betroffenen noch immer in verwüsteten Häusern und Orten leben müssten. Im vergangenen Jahr habe die FU Niederbayern insgesamt sieben Anträge an die Landesversammlung gestellt – zum Ausbau der Frauenhäuser, zum Schutz vor Gewalt in Flüchtlingsunterkünften, für besseren Schutz von Flüchtlingskindern, zum Schwimmunterricht und zur Altersarmut von Frauen.
Politik von Frauen für Frauen mit Frauen
Unter dem Motto „Mit Vollgas in ein neues Lebensjahrzehnt“ feierte die Frauen-Union (FU) Stadtbergen ihr 30jähriges Bestehen, die am 9. Juli 1987 als vierter Ortsverband im Landkreis Augsburg – nach Gersthofen, Königsbrunn und Neusäß – durch 25 interessierte Frauen im Café Seitz in Leitershofen gegründet wurde.
„Von den CSU-Männern anfangs etwas belächelt – sie sahen uns eher in der Rubrik „K“: „Kirche, Küche, Kinder“ – packten wir neben kommunalen Themen auch Gesellschaftspolitisches an, wie den §218 StGB, ‚Alkohol, Dein Freund-Dein Feind‘, Gewalt in der Familie, informierten uns über die SOS-Kinderdörfer, nahmen an Seminaren teil und stellten Kandidatinnen bei den Kommunalwahlen“, erinnerte Ortsvorsitzende Ingrid Strohmayr in ihrem Rückblick. „Es gibt genügend Gründe, sich speziell für Frauenthemen in der Politik und Gesellschaft einzusetzen. Wir unterstützten die Initiativen der FU Bayern mit einer Unterschriftenaktion im Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution sowie für die Mütterrente“, so Strohmayr. Mit Mentoring, Coaching und anderen Programmen unterstützt die FU ihre Mitglieder beim Ein- und Aufstieg in der Partei und sieht sich als starkes Netzwerk für politisch interessierte Frauen.
Von den CSU-Männern anfangs etwas belächelt – sie sahen uns eher in der Rubrik „K“: „Kirche, Küche, Kinder“.
Ingrid Strohmayr, Ortsvorsitzende der FU Stadtbergen
Alle vier Stadträtinnen der elf CSU-Stadträte plus Bürgermeister kommen aus der Frauen-Union, stellte die Landtagsabgeordnete und CSU-Kreisvorsitzende Carolina Trautner fest. Staatsministerin Beate Merk hatte erst im vergangenen Jahr die Flüchtlingsunterkunft in Stadtbergen besucht und zeigte sich von der Arbeit der Flüchtlingshilfe begeistert. „Ob das Integrationscafe „Go In“, ein Ausflug für Flüchtlingskinder ins Legoland oder – das neueste Projekt – ein Schwimmkurs für die Kinder im Vorschulalter – mit einem starken Netzwerk stellen Sie mit den Flüchtlingshelfern die tollsten Projekte auf die Beine!“, lobte die Ministerin.