Sprachen über die Stromtransporte im Nürnberger und Bayreuther Land: (v.l.n.r.:) MdL Norbert Dünkel, TenneT-Pressesprecher Christian Horzetzky und MdL Gudrun Brendel-Fischer. (Foto: fkn)
Energieversorgung

Stromtrassen-Debatte in Franken

Mit welchen Auswirkungen wird das Bayreuther und Nürnberger Land im Zuge der erforderlichen Stromtransporte rechnen müssen? Diese Frage bildete den Schwerpunkt eines Gesprächs, zu dem die beiden Stimmkreisabgeordneten im Bayerischen Landtag, Gudrun Brendel-Fischer und Norbert Dünkel, mit dem Öffentlichkeitsbeauftragten Christian Horzetzky vom Unternehmen TenneT TSO GmbH, Bayreuth, zusammentrafen.

Mit welchen Auswirkungen wird das Bayreuther und Nürnberger Land im Zuge der erforderlichen Stromtransporte von Magdeburg nach Landshut rechnen müssen? Diese Frage erörterten die beiden Stimmkreisabgeordneten im Bayerischen Landtag, Gudrun Brendel-Fischer und Norbert Dünkel, mit dem Beauftragten für Öffentlichkeit und Kommunikation, Christian Horzetzky, vom Unternehmen TenneT TSO GmbH, Bayreuth. Dabei wurde vor allem deutlich, dass aufgrund des Vorrangs der Erdverkabelung, die nun im Netzentwicklungsplan festgelegt ist, die Planungsarbeit völlig neu aufgerollt werde.

Zunächst sei die Netzagentur am Ball, die dem Netzbetreiber Korridor-Optionen vorgebe, verdeutlichte Horzetzky. Vorschläge für die Trasse, bei der mit einer Annäherung an den Ostbayernring zu rechnen sei, würden somit voraussichtlich im Herbst vorliegen. TenneT wolle hierbei in einem transparenten und bürgernahen Verfahren unter Einsatz von Informationsplattformen, die personell besetzt sein werden, eine gute Einbindung der Bevölkerung erreichen, gab Horzetzky weiter bekannt.

Neue Trasse bleibt notwendig

Die von Bürgerinitiativen und einzelnen Wissenschaftlern immer wieder vorgebrachte These, die Leitung erübrige sich, wenn genügend regionale nachwachsende Energie erzeugt würde, nannte Horzetzky unrealistisch. Eine verlässliche, stabile und bezahlbare Stromversorgung, insbesondere für die Industrie, könne nur mit der HGÜ-Leitung erreicht werden, wusste der Experte zu berichten. Die MdLs Brendel-Fischer und Dünkel versprachen jedenfalls ihrerseits, die Entwicklung weiterhin eng begleiten zu wollen und auch innerhalb der CSU-Landtagsfraktion behandelt zu wissen.