„Die Partei hat nie aufgehört, die Sorgen und Nöte der Menschen im Landkreis ernst zu nehmen und gemeinsam um Lösungen zu suchen.“ Das sagt die CSU Rottal-Inn anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens über sich selbst. Und so beschreibt der niederbayerische Kreisverband laut seiner Vorsitzenden Reserl Sem, MdL, sich und seine Arbeit weiter:
Denn der Maßstab für unsere CSU-Politik war und ist noch immer, was die Bürgerinnen und Bürger wollen. Nicht die Zeitungen, nicht das Fernsehen, nicht die Industrie, nicht die Gewerkschaften, nicht die, die am lautesten rufen, oder die, die am meisten bezahlen, sondern die Menschen geben den Kurs vor.
Reserl Sem, MdL, Vorsitzende CSU Rottal-Inn
Nach den Menschen müsse sich erfolgreiche Politik richten, zeigte sich Sem bei der Jubiläumsfeier überzeugt. Ihre Interessen gelte es zu vertreten. Dabei wusste Sem auch zu berichten, dass „man sich manchmal bei gewissen Problematiken erst zusammenraufen und Mehrheiten finden muss – oft auch innerhalb der Partei“. Jeder Kommunalpolitiker wisse, dass das Suchen nach der einen, besten Lösung sich auch schwierig gestalten könne, betonte Sem und verdeutlichte gleichzeitig, dass es gerade die Koalition mit der Bevölkerung ausmache, die die CSU bis heute so stark und lebendig mache – „und ihre klare Orientierung an christlichen, sozialen und demokratischen Grundwerten“. „Daran müssen wir festhalten und uns auch immer wieder auf Neue ausrichten, damit wir den Herausforderungen der Zeit gewachsen bleiben“, so die Politikerin.
Kurzweilige, lockere Feier
Bei der kurzweiligen Geburtstagsfeier, die von Schauspielerin Josepha Sem moderiert wurde, erlebten die 650 Fest- und Ehrengäste bei Kaffee und Kuchen und einer bayerischen Brotzeit einen interessanten Nachmittag. Zu Beginn gab es dabei einen Film über die Parteigeschichte, gefolgt von einer lockeren Sofarunde mit Zeitzeugen aus der Kreis-CSU, darunter die beiden ehemaligen MdLs Annemarie Hecker und Herbert Kempfler sowie aktuelle Politiker wie Bezirksrat Thomas Pröckl oder die MdBs Gudrun Zollner, Max Straubinger und Matthäus Strebl.
Höhepunkt der Feier war die Festrede von Manfred Weber, MdEP, stellvertretender Parteivorsitzender der CSU und Fraktionsvorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament. „Wir sind überaus glücklich, den CSU-Mann der Zukunft gewinnen zu können. Manfred Weber wird alle Anwesenden zu einem regen Gedankenaustausch einladen. Er ist als waschechter Niederbayer genau der Richtige für unseren Rottaler Festakt“, stellte Sem den Ehrengast vor.
Prägnant und kompakt spannte Weber dann den Bogen von der Historie bis zur aktuellen Flüchtlingsproblematik. Den Erfolg der Partei erklärte er mit den vier Grundpfeilern, die im Programm verankert seien: „Wir sind konservativ, liberal, sozial und christlich“, so Weber. Darauf vertraue die Mehrheit der Menschen in Bayern. Dass es dem Freistaat so gut gehe, liege an den engagierten Bürgern, den mutigen Unternehmern und an den in der Gesellschaft verankerten Werten, zeigte sich der Europapolitiker weiter überzeugt.