Gemeinsam für den Erfolg der CSU: Ministerpräsident Horst Seehofer (l.) und sein designierter Nachfolger Markus Söder - hier auf dem CSU-Parteitag im vergangenen Dezember. (Bild: avd)
Umfrage

CSU in Bayern bei 42 Prozent

Eine aktuelle Meinungsumfrage sieht die CSU im Freistaat wieder deutlich über der 40-Prozent-Marke. Die AfD würde dagegen verlieren. Käme es im Bund zu Neuwahlen, könnten sich die Unionsparteien verbessern, klarer Verlierer wäre die SPD.

Eine aktuelle Umfrage zeigt die CSU deutlich im Aufwind. Wäre am kommenden Sonntag die Landtagswahl in Bayern, erhielte die CSU 42 Prozent der Stimmen. SPD und Grüne kämen im Freistaat auf jeweils 14 Prozent. Für die AfD würden zehn Prozent der Bürger stimmen, für die Freien Wähler 7 Prozent und für die FDP sechs Prozent. Die Linkspartei würde mit drei Prozent nicht in den Landtag kommen.

Gewinne bei der Bundestagswahl

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag der Fernsehsender RTL und n-tv die Wahlabsichten der Deutschen im Bund und in verschiedenen Bundesländern abgefragt. Erhoben wurde das Stimmungsbild in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Bei einer Bundestagswahl käme die CSU in Bayern demnach derzeit auf 40 Prozent, die SPD auf 13 Prozent, die FDP auf 8 Prozent, die Grünen auf 14 Prozent, die Linke auf 6 Prozent, die AfD auf 12 Prozent und die sonstigen Parteien auf 7 Prozent. Bei der Bundestagswahl im vergangenen September hatte die CSU in Bayern 38,8 Prozent der Stimmen erhalten, die AfD landete bei 12,4 Prozent. Die Rechtspopulisten ziehen damit im Freistaat klar weniger Stimmen an als im Rest der Republik: Zuletzt lag die AfD bei bundesweiten Umfragen sogar bei 16 Prozent und damit vor der SPD.

Knappes Rennen in Hessen

In Hessen, wo im Herbst ebenfalls ein neuer Landtag gewählt wird, wäre der Forsa-Umfrage zufolge die derzeitige Regierungskoalition aus CDU und Grünen mit zusammen 47 Prozent knapp ohne Mehrheit. Auf die Christdemokraten entfielen 33 Prozent, auf die Grünen 14 Prozent. Für eine Regierungsmehrheit im Landtag wären 48 Prozent erforderlich, wenn die nicht ins Parlament gewählten Parteien herausgerechnet werden. Die SPD kommt in der Umfrage auf 23 Prozent, die AfD auf zehn, die FDP auf acht und die Linkspartei auf sieben Prozent.

Union bleibt stärkste Partei

Wenn es jetzt zu Neuwahlen für den Bundestag käme, würden der Umfrage zufolge die Unionsparteien gegenüber der Bundestagswahl in allen Bundesländern leicht zulegen können. In allen Ländern wäre die Union mit Abstand die stärkste politische Kraft. Der größte Verlierer gegenüber der Bundestagswahl im vergangenen September wäre die SPD. Ihre Verluste bewegen sich demnach zwischen 2 Prozentpunkten in Bayern und 5 Prozentpunkten in Nordrhein-Westfalen. Ihr bestes Ergebnis bekäme die SPD aktuell mit 24 Prozent in Niedersachsen, am schlechtesten wäre sie in Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 13 Prozent.