Die neue Vorstandschaft der MU Haßberge: (v.l.n.r.:) Schriftführerin Wilma Frey, Stellvertreter Robert Dürnhöfer, Vorsitzender Wolf Dieter Schlapka, Beisitzer Udo Merz, Stellvertreterin Barbara Graser sowie der stellvertretende MU-Bezirksvorsitzende und MdL Steffen Vogel. (Foto: MU Haßberge)
MU Haßberge

Rückblick stellte zufrieden

Bei ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen präsentierte die Mittelstands-Union (MU) der CSU Haßberge eine erfolgreiche Bilanz ihrer Arbeit der vergangenen zwei Jahre. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass die Delegierten den Haßfurter Rechtsanwalt Wolf Dieter Schlapka als Kreisvorsitzenden bestätigten.

Die Neuwahlen der Vorstandschaft der MU Haßberge brachten eine Mischung aus alten und neuen Personalien: Kreisvorsitzender bleibt nach dem einstimmigen Votum der Mitglieder der Haßfurter Rechtsanwalt Wolf Dieter Schlapka. Zu seinen Stellvertretern wählten die Delegierten abermals Barbara Graser sowie erstmals Robert Dürnhöfer. Schatzmeister bleibt Wolfgang Hömer, neue Schriftführerin ist Wilma Frey. Als Beisitzer wurden Fabian Weber, Udo Merz, Hermann Niediek und Gerhard Häfner gewählt. MU-Bezirksvorsitzender Steffen Vogel, MdL, wird daneben der neu gewählten Vorstandschaft künftig als einer von zwei Kassenprüfern zur Verfügung stehen.

Vogel war es auch, der bei der Jahreshauptversammlung der MU im SRP-Gebäude in Zeil der alten Vorstandschaft sowie Vorsitzendem Schlapka für die bisherige engagierte Arbeit dankte. Im Berichtszeitraum hätten die Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen im Jahr 2013 und unmittelbar danach die Europa- und schließlich die Kommunalwahlen im Jahr 2014 allen parteipolitisch Engagierten besonders hohen Einsatz abverlangt, wusste auch Vorsitzender Schlapka rückblickend zu bestätigen. Ein Einsatz, der aber schließlich auf allen politischen Ebenen von den Wählern der CSU belohnt wurde, freute sich Schlapka.

Interessante Veranstaltungen und Mitgliederzuwächse

Besonders erfreut zeigte sich Schlapka in seinem Rechenschaftsbericht auch darüber, dass es stetig gelänge, neue Unternehmer für die MU zu gewinnen. Ein wesentlicher Grund dafür ist laut Schlapka, dass die MU im Kreis Haßberge „in den vergangenen Jahren kontinuierlich, insbesondere in öffentlichen Veranstaltungen, über aktuelle Mittelstands-Themen informiert und Gelegenheit zur Diskussion mit Referenten und Gästen aus Politik und Wirtschaft gegeben“ habe. Als besonders informative Veranstaltung für Firmen, aber auch jeden anderen Besucher nannte Vogel „Die Umsetzung der Energiewende vor Ort“.

Stolz ist der Kreisvorsitzende auch darauf, dass die aus dem Kreis Haßberge stammende Maintal Konfitüren GmbH im Januar 2014 mit dem Innovationspreis der MU Unterfranken ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später, im März 2015, hatte die Kreis-MU abermals die Gelegenheit, einen würdigen Preisträger vorzuschlagen – abermals mit Erfolg: Die Firma Ilzhöfer aus Sand am Main wurde dafür ausgezeichnet, neue Maßstäbe bei der Montage von Photovoltaik gesetzt zu haben. Ein weiterer Höhepunkt im MU-Programm sei, wie Schlapka weiter resümierte, das kurz zuvor abgehaltene „Mittelstandsgespräch“ mit Wirtschaftsstaatssekretär Franz-Josef Pschierer gewesen, zu dem die MU im Februar 2015 anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens eingeladen hatte. Auch ihr 10-jähriges Bestehen selbst gebe der MU Grund zur Freude, bekräftigte Schlapka.

Für die Stärkung der Wirtschaft im ländlichen Raum

Außerdem sei man stolz darauf, „dass Dorothee Bär, MdB, als eine herausragende Vertreterin mittelständischer Interessen, seit 2013 Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur ist. Die heimische Wirtschaft profitiert, wie wir es jetzt erleben, von dem zügigen Breitbandausbau, um den so lang gerungen wurde“, betonte Schlapka. Die heimische Wirtschaft habe zudem mit Steffen Vogel einen MdL, der sich insbesondere auch für die Interessen kleiner und mittlerer Selbstständiger vor Ort engagiere. Besonders schätze man dabei an Vogel, so Schlapka, dass es ihm nicht um eine falsch verstandene Klientelpolitik, sondern um die zügige Entwicklung und Stärkung der Wirtschaft im ländlichen Raum gehe.

Vogel selbst ergänzte bei der Jahreshauptversammlung, dass es in der heutigen Politik bei den Budgetverteilungen leider zu wenig Anteile für die Wirtschaftspolitik gäbe und dass als Konsequenz häufig die wichtige Politik im Sozialministerium gemacht werde. Dabei müsste seiner Meinung nach allerdings auch immer bedacht werden, „dass jeder Euro an Sozialleistungen immer auch erst verdient werden müsse“. Beisitzer Udo Merz sprach in diesem Zusammenhang abermals deutlich die Notwendigkeit an, sich nochmals um das Thema Mindestlohn zu kümmern – „nicht wegen der Lohnhöhen, da sei man im Handwerk ohnehin weit darüber, sondern wegen des immensen bürokratischen Aufwands bei der Dokumentation, die durch dieses Gesetz verursacht werde“.