Landtagspräsidentin Barbara Stamm ließ es sich nicht nehmen, beim 50. Geburtstag der FU Wiesau persönlich anwesend zu sein. In Wiesaus Rathaus wartete bereits eine große Anzahl von CSU-Frauen aus dem gesamten Oberpfälzer Landkreis auf sie. Im Sitzungssaal des Rathauses, in den sie von Bürgermeister Toni Dutz (CSU) und der FU-Ortsvorsitzenden Elsa Bächer hineingeleitet wurde, würdigte sie dann die Verdienste der Wiesauer FU-Frauen. Dabei betonte Stamm als besonderes Zeichen der Kontinuität im Ortsverband, dass es dort bislang nur vier Ortsvorsitzende gegeben habe. Von 1965 bis 1975 war dies Barbara Kuchenreuther, gefolgt von Hedwig Schraml, Irmgard Hegen und nun bereits seit zehn Jahren Elsa Bächer.
„Unsere Frauen beantragten im Gemeinderat das Patengeschenk, das Wohnbaufördergeld, beteiligen sich beim Bürgerfest, auf dem Weihnachtsmarkt und lassen sich immer wieder neue Veranstaltungsformen einfallen. Diese Veranstaltungen sowie unsere Sing Out Konzerte kommen bei vielen Besuchern super an und wir konnten mit diesen Einnahmen wieder Soziales tun. Außerdem fahren Elsa Bächer und Hermine Schuller an vorweihnachtlichen Tagen viele Stunden Geschenke für Behinderte und Bedürftige aus. Umgekehrt wurden auch schon Brillen und Nähmaschinen und vieles Andere für die Dritte Welt gesammelt“, erklärte und lobte gegenüber dem Bayernkurier Evi Dutz, Schriftführerin der FU Wiesau, den Einsatz ihrer Kolleginnen.
Barbara Stamm als Ehrengast
Für sie und alle anderen FU-Frauen ging es im Anschluss an den Rathaus-Empfang zu einem Festgottesdienst in die Pfarrkirche St. Michael. Dort würdigte auch Pfarrer Max Früchtl die Hilfsaktionen der Frauen sowie ihr Anliegen eines Gottesdiensts als Teil der 50-Jahr-Feier. Der weltliche Teil fand im Hotel „Deutsches Haus“ statt, wo die FU ihren Gästen ein Abendessen ausgab. Bei der Gelegenheit bedankte sich Bächer auch bei allen anwesenden befreundeten Kreisvorsitzenden wie Irmgard Hegen aus Tirschenreuth, Angela Burger aus Waldershof und der neugewählten FU-Kreisvorsitzenden Christine Zeitler aus Plößberg.
Die Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie alleine den Männern überlassen sollte.
Barbara Stamm
„Die Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie alleine den Männern überlassen sollte“, sagte Stamm bei ihrer Festrede und sprach damit den Frauen aus der Seele. Stamms Vorbild im Landtag sei die Abgeordnete Maria Probst gewesen, da diese die Ansicht vertreten habe, dass man Verantwortung gemeinsam mit der FU, CSU, JU und CSA in einer guten Gemeinschaft übernehmen solle. Außerdem habe Probst vorbildlich vertreten, dass man für die Werte der christlichen abendländischen Kultur eintreten solle und müsse. Für Stamm gehört dazu auch, dass sich zum Beispiel die Arbeitswelt nach den Familien und nicht umgekehrt zu richten habe. „Heimat und Menschlichkeit ist das wichtigste für die Menschheit“, betonte die Landtagspräsidentin auch im Hinblick auf den derzeitigen Asylanten-Zustrom.