Die neu gewählte Vorstandschaft des AKU Unterfranken: (v.l.n.r.:) Norbert Scholleck, Werner Müller, Burkhard Merget, Stefan Poths, Vorsitzende Roswitha Peters, Hubert Friedrich und Anja Weisgerber. (Foto: AKU Unterfranken)
AKU Unterfranken

Neue Bezirksvorstandschaft gewählt

Personell neu aufgestellt und ausgerichtet hat sich der Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung (AKU) der CSU Unterfranken. Erstmals steht mit Roswitha Peters eine Frau an der Spitze dieses Bezirksverbands, der auch sonst neue wichtige Impulse geben möchte, wie bei der Bezirksversammlung im unterfränkischen Marktheidenfeld deutlich wurde.

Roswitha Peters heißt die neue Frau an der Spitze des AKU Unterfranken, der in Marktheidenfeld seine Vorstandschaft im Rahmen seiner Bezirksversammlung neu gewählt hat. Ihr zur Seite stehen als stellvertretende Bezirksvorsitzende künftig Stefan Poths, MdB Anja Weisgerber und Jörg Steinhoff. Steinhoff hatte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr erneut um den Bezirksvorsitz beworben und somit das Amt zur Verfügung gestellt. Ebenfalls neu gewählt wurden Vertreter und Ersatzvertreter für die Landesversammlung sowie Beisitzer, Schriftführer und Schatzmeister. Der neu gewählten Bezirksvorstandschaft gehören kraft Amtes auch die AKU-Kreisvorsitzenden Florian Dittert, Udo Merz und Helmut Winter an.

Als wichtiges künftiges Ziel der AKU-Arbeit formulierte die neue Vorsitzende Peters die Energiewende, die es ihrer Ansicht nach weiter voranzubringen gilt. Fachkundige Unterstützung und Aufklärung erhielten sie sowie die gesamte Delegierten-Runde dabei sogleich von AKU-Stellvertreterin Anja Weisgerber. Als Obfrau für Fragen des Klimaschutzes der CSU-Bundestagsfraktion berichtete sie den Anwesenden von Gesetzesvorhaben des Bundes sowie von internationalen Gremien-Entscheidungen. So bewertete Weisgerber die Anstrengungen der nationalen wie internationalen Politik, die CO2-Reduktion bereits bis 2020 auf 40% zu steigern, als Schritt in die richtige Richtung. Bedauert wurde dagegen von ihr, dass der Ausstieg aus der Kohle nicht durch die Verpflichtung zum Erwerb zusätzlicher EU-Emissionszertifikate forciert worden sei. Das demnächst zur Abstimmung stehende Fracking-Gesetz stellte Weisgerber als notwendige Maßnahme zur Verhinderung umweltschädlicher Auswirkungen vor, bekräftigte aber im Einklang mit den Versammlungsteilnehmern die ablehnende Haltung Bayerns beim sogenannten unkonventionellen Fracking.

Keine Zusammenlegung

Zufrieden zeigten sich die Versammlungsteilnehmer auch über den erzielten Kompromiss beim Netzausbau in Bayern. Begrüßt wurden hierbei insbesondere der Vorrang der Erdkabel und bestehender Trassen sowie die Tatsache, dass zwei der geplanten neuen Wechselstromleitungen nicht in Grafenrheinfeld enden würden. Deutlich sprachen sich die Delegierten auch gegen eine Fusion von AKU und AKE (Arbeitskreis Energie) aus. Sie befürchteten durch eine Zusammenlegung eine Verengung ihrer Arbeit auf das Thema „Energie“, worin sich der Auftrag des AKU nicht erschöpfe. Die Energiewende sei vielmehr als zusätzlicher oder ergänzender Auftrag zum Natur- und Umweltschutz-Auftrag des Arbeitskreises zu verstehen. Vorrangiges Ziel des AKU Unterfranken soll daher laut Vorstandsmitglied Hubert Friedrich sein, die durch AKU und CSU angestoßenen Projekte beim Einsatz erneuerbarer Energien, zum Energiesparen und beim Naturschutz aufzulisten und des Weiteren in der Öffentlichkeit für umweltpolitisches Engagement zu werben.