Zu einem interkulturellen Meinungsaustausch haben sich erstmals die Vorstände der CSU Mering und des Vereins „Internationale Kultur Mering“ (IKM) getroffen. Dabei sprudelten nur so die Ideen für gemeinsame künftige Projekte für das Zusammenwachsen der verschiedenen Kulturen in der schwäbischen Marktgemeinde. So wollen CSU und IKM mit ihren beiden Vorsitzenden Florian A. Mayer und Maureen Lermer an der Spitze am 13. November erstmals zusammen einen Nationalitätenabend veranstalten. Die als Vortragsreihe gedachte Veranstaltung soll unter dem Titel „Kultur der Begegnung“ laufen und mit einer Vorstellung der beiden Länder Kamerun und Nicaragua starten, so Ortsvorsitzender Mayer, zugleich Zweiter Bürgermeister von Mering. Ziel sei es, so Mayer, dass sich Interessierte über die verschiedenen Heimatländer, aus denen Menschen in Mering und Umgebung kämen, informieren könnten. „Es ist etwas anderes, ein Land aus der Perspektive eines Touristen oder eben der eines Einheimischen kennen zu lernen“, wusste Mayer und verkündete bereits: Die inhaltliche Gestaltung des Abends werde der IKM, den Rahmen die CSU übernehmen. Und Lermer ließ bereits wissen: „Wir werden mit Vorträgen, Fotomaterial und eventuell auch Musik und kleinen Snacks die Länder unserer IKM-Mitglieder vorstellen.“
Kultur ist überhaupt ein Thema
Zu dem äußerst ergebnisreichen ersten interkulturellen Meinungsaustausch hatte der CSU-Ortsverband auch den Meringer Kulturbeauftragten Wolfgang Löscher eingeladen. So fand an diesem Abend auch eine angeregte Diskussion über die Kultur und Kulturförderung im Allgemeinen statt. Eines der Anliegen des IKM war dabei, ein einheitliches Formular zur Beantragung von Zuschüssen bei der Gemeinde zu haben. Dadurch wäre sichergestellt, dass innerhalb eines Antrags auch alle für den Zuschuss maßgeblichen Fragen beantwortet wären und es nicht zu Nachfragen kommen müsste.
Auch Löscher hatte einen Vorschlag mitgebracht: Er schlug vor, in Mering wieder Orgeltage zu veranstalten sowie über eine Kultursatzung mit einem Haushaltsetat nachzudenken. Auf jeden Fall müsse die Gemeinde, geführt von SPD-Bürgermeister Hans-Dieter Kandler, selbst klar wissen, ob Kultur nur für die Masse gemacht werden soll oder auch Aktivitäten mit weniger Besucherzahlen erwünscht seien. Die Meringer Orgeln seien jedenfalls von hervorragender Qualität; es wäre schade, dies nicht kulturell zu nutzen, so Löscher, dessen Vorschlag die CSU genauso wie die Forderung des IKM zu unterstützen beabsichtigt.
(fmay/dia)