Gemeindebesuch in Uehlfeld mit Bürgermeister Werner Stöcker (5.v.l.) und MdL Hans Herold (6.v.r.) sowie MdL a.D. Friedrich Loscher-Frühwald (3.v.r.). (Foto: CSU Uehlfeld)
CSU Uehlfeld

Eine Gemeinde mit wenig Sorgen

„In Uehlfeld – da tut sich was“, so der Slogan der mittelfränkischen Marktgemeinde im nordöstlichen Teil des Landkreises Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim inmitten des Aischgrundes. Als Bürgermeister Werner Stöcker dem Landtagsabgeordneten Hans Herold und einer Delegation von Kommunalpolitikern der CSU einige herausragende Projekte seiner Gemeinde vorstellte, war die Bewunderung spürbar.

Uehlfelds Bürgermeister Werner Stöcker gibt vollen Einsatz für seine Gemeinde – und möchte dies auch nach der außertourlichen Bürgermeisterwahl im Herbst tun. Bei einem Besuch des Landtagsabgeordneten Hans Herold sowie einer Delegation von CSU-Kommunalpolitikern wurde jedenfalls deutlich, dass Stöcker stets bestrebt ist, den Markt mit derzeit etwa 3.000 Einwohnern immer attraktiver zu machen. Die Bewältigung anstehender Herausforderungen sei dabei das eine, das Machbare zu machen das andere, erklärte Stöcker.

Außergewöhnliches Spielgerät

Zu den wesentlichen Projekten des vergangenen Jahres in der Marktgemeinde gehörte laut Stöcker die Inbetriebnahme des Fernwärmenetzes mit der ersten gemeindlichen Pellet-Heizung in der Energiescheune. „Für die Umsetzung der Energiewende muss man auch vor Ort etwas tun“, bekannte Stöcker stolz.

Respekt zollte die Delegation auch dem im Rahmen eines transnationalen Leaderprojekts als Spielgerät nachgebauten Weißkopf-Flieger, der baugleich unter der Trägerschaft der Freiwilligen Feuerwehr von Uehlfeld und der polnischen Partnergemeinde im Entstehen ist. Nach Angaben Stöckers war dies die Idee von Kindern und Jugendlichen, die auch beim Bau tatkräftig mitwirken.

„Das Leben im Dorf lassen“

Zudem entstehe, wie Stöcker den Besuchern weiter erklärte, als Maßnahme auch zur innerörtlichen Nachverdichtung auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerks das Projekt „Mehrgeneration leben und wohnen“ am Grünen Ring. Größtenteils barrierefrei seien hier 31 erschwingliche Eigentums- und Mietwohnungen im Bau, einige davon seien bereits bezogen; alle seien überdies an das gemeindliche Fernwärmenetz angeschlossen. Für Stöcker ist wichtig, wie er diesbezüglich betonte, „das Leben im Dorf zu lassen und innerörtliche Leerstände soweit irgend möglich zu vermeiden“.

Ein weiterer „Coup“ gelang dem Bürgermeister mit der Gewinnung eines auswärtigen Internisten und Hausarztes für die Gemeinde, was bekanntermaßen derzeit außerordentlich schwierig sei. Die Gemeinde habe dafür ein altes Gebäude entsprechend umgebaut und modernisiert. Denn, so Stöcker: „Man muss halt etwas bieten und die Vorzüge der Gemeinde und der Region herausstellen.“ „Damit bekommt die ‚Gesundheitsregion Plus’ einen neuen Stellenwert und die örtliche ärztliche Versorgung ist gesichert“, freute sich das Gemeindeoberhaupt.

Wasserschutzzone bereitet Sorgen

Sorgen bereitet dem Bürgermeister dagegen die geplante Ausweitung der Wasserschutzzone, welche die gemeindliche Entwicklung stark behindern könnte. Eine einvernehmliche Lösung mit allen Beteiligten konnte laut Stöcker bislang leider noch nicht erzielt werden.

Ansonsten stehe der Markt relativ sorgenfrei da, war sich die Besuchergruppe einig und zollte Stöcker hierfür Respekt. MdL Herold verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Marktgemeinde mit Stöcker über einen Bürgermeister verfüge, „der auf alle nur denkbaren europäischen und nationalen Fördertöpfe zurückgreift“. „Ohne staatliche Unterstützung geht das alles nicht“, waren sich Herold und Stöcker einig. „Aber man muss sich halt auch darum kümmern“, ergänzten beide ebenfalls einstimmig.