Die CSU Oberpfalz schreibt weiter an ihrem Zukunftsprogramm für den Regierungsbezirk. (Foto: CSU Oberpfalz)
CSU Oberpfalz

Weiter auf dem Weg in die Zukunft

Bei ihrer zweitägigen Klausurtagung im Kloster Waldsassen beschloss die CSU Oberpfalz die Fortschreibung ihres Zukunftsprogramms „Oberpfalz 2020“. Dessen Ziel ist vor allem die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land. „Wir haben viel erreicht, die Oberpfalz ist eine echte Zukunftsregion geworden“, so der Bezirksvorsitzende Albert Füracker.

Wir dürfen jetzt nicht stehen bleiben, sondern müssen unseren Zukunftsplan weiterentwickeln. Die Klausurtagung war hierzu der Startschuss.

Albert Füracker

Das erklärte CSU-Oberpfalz-Bezirksvorsitzender Albert Füracker, MdL, am Ende der zweitägigen Klausurtagung seines Bezirksverbands im Kloster Waldsassen. Verabschiedet werden soll das neue beziehungsweise überarbeitete Zukunftsprogramm mit insgesamt elf Themenschwerpunkten im Herbst 2016. Inhaltliche Priorität habe dabei, „dass jeder Mensch dort leben und arbeiten kann, wo er zu Hause ist und er seine Familie und Heimat hat“. „Der Mensch steht für uns im Mittelpunkt“, so Füracker.

Ziel: Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land

Ziel der CSU für die Oberpfalz ist es laut dem Bezirksverband vor allem, eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land herzustellen und eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen voranzubringen. Dazu gehörten eine ausreichende Grundversorgung und eine leistungsfähige Infrastruktur. So soll unter anderem durch den Ausbau des Breitbandnetzes künftig dafür gesorgt werden, in ländlichen Regionen Familie und Beruf besser in Einklang bringen zu können und wohnortnahes Lernen und Arbeiten zu ermöglichen. Auch die ärztliche Versorgung spielt für die CSU Oberpfalz eine große Rolle: Ein flächendeckendes Angebot an Hausärzten, Fachärzten, Kliniken und Pflegepersonal sei dringend notwendig, um eine Grundversorgung in den ländlichen Regionen der Oberpfalz zu gewährleisten.

Bei den Verkehrsprojekten verwies Füracker konkret auf „den dringenden sechsspurigen Ausbau der A3 im Landkreis Regensburg zwischen Nittendorf und Rosenhof sowie der A93 bei Regensburg-Süd“. Auch im Bereich der Bundesstraßen gebe es erheblichen Ausbaubedarf: Hier nannte Füracker die B85 Amberg-Schwandorf und Schwandorf-Cham und die B20 von Cham nach Landau. Und für die Schiene fordert die CSU Oberpfalz die Elektrifizierung der Bahnstrecke Regensburg-Hof, den Ausbau der Metropolbahn München-Nürnberg über Schwandorf, Furth im Wald nach Prag sowie Nürnberg, Marktredwitz nach Pilsen, als auch die schnelle Fertigstellung der Bahnverbindung von Regensburg direkt zum Flughafen München.

Programm um brisantes, aktuelles Thema erweitert

Neu beziehungsweise erstmals im Programm des Bezirksverbands ist das Thema „Integration“. „Hier kommt eine große Aufgabe auf uns zu“, sagte hierzu Füracker. Zwar investiert der Freistaat laut Füracker bereits jetzt allein rund 3,31 Milliarden Euro in die Bewältigung des Flüchtlingsstroms, doch die Mittel seien „nicht unerschöpflich“. Auch vor diesem Hintergrund forderte der Finanzstaatssekretär in Richtung Bundesregierung und zugunsten der Oberpfalz:

Wenn Integration gelingen soll, brauchen wir dringend eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen.

Albert Füracker