Das Füssener Festwochenende der Europa-Tage der Musik begeisterte Kinder wie Erwachsene und ließ den europäischen Gedanken nicht nur musikalisch aufleben. (Foto: Anne Roth)
Europa-Tage der Musik

Musik verbindet

Am 12. Juni starteten die Europa-Tage der Musik in Bayern. Die zentralen Festtage vom 26. bis 28. Juni in Füssen waren ein voller Erfolg, wie sich anhand der großen Anzahl an teilnehmenden Musikern und Zuhörern zeigte. Noch bis 5. Juli werden die Europa-Tage die internationale musikalische Vielfalt im Freistaat präsentieren und grenzübergreifende Musikerlebnisse bieten.

Die Europa-Tage der Musik feierten letztes Wochenende in Füssen ihr Festwochenende und hinterließen „restlose Begeisterung“, wie es eine Besucherin am Sonntagabend beim Abschlusskonzert im Festspielhaus formulierte. Insgesamt 2.000 Akteure musizierten an den drei Festtagen in der malerischen Stadt im Allgäu und ließen so das diesjährige Motto „Musik verbindet“ Wirklichkeit werden. „Die Europa-Tage der Musik verhelfen dem europäischen Gedanken zur gelebten Wirklichkeit“, betonte Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle bereits im Vorfeld der im Zwei-Jahres-Turnus stattfindenden Musikveranstaltung (BK berichtete). „Musik verbündet“, ging MdL Thomas Goppel (CSU), Präsident des Bayerischen Musikrats, sogar noch einen Schritt weiter.

Zu sehen und zu hören war die „musikalische Verbündung“ in den zahlreichen Konzerten – wie am Freitag beim Chorklassentreffen im Festspielhaus mit rund 800 Kindern aus Schwaben und Oberbayern, bei der Nacht der offenen Kirchen, beim Tag der Laienmusik am Samstag mit 600 Musikern aus Bayern, der Bukowina, der Schweiz sowie aus Italien und Österreich und beim Galakonzert. Auch der Festgottesdienst am Sonntag, die BR-Blasmusik-Live-Sendung aus dem Klosterhof sowie der Abschluss mit der „Carmina Burana“ für Großen Chor und Sinfonisches Blasorchester im ausverkauften Festspielhaus zeigten eine außergewöhnliche Kooperation vieler verschiedener – internationaler – Musiker.

„Europa braucht heute Kultur mehr denn je“, unterstrich Füssens Bürgermeister Paul Iacob (SPD) und zeigte sich erfreut darüber, dass der Austausch der Kulturen beim ihm in der Stadt „hörbar und sehbar“ gemacht wurde. Füssen als Veranstaltungsort des diesjährigen Festwochenendes bedeutete auch für den Bayerischen Musikrat als Veranstalter der Europa-Tage eine gelungene Premiere – vor allem insofern, als hier erstmalig das neue Konzept mit der Einbindung des Tags der Laienmusik in das Festival erprobt worden sei, resümierten die Veranstalter. „Wir sind begeistert, dass viele unserer Mitgliedsverbände hier aktiv dabei waren.“, lobte Andreas Horber, Organisator vom Bayerischen Musikrat. „Das Festwochenende in Füssen war ein tolles Aushängeschild für die Europa-Tage der Musik“, so Horber.

Bis zum 5. Juli 2015 dauert das Festival noch an. Bis dahin werden sich neben dem zentralen Festwochenende voraussichtlich rund 4.300 Musiker mit knapp 100 musikalischen Veranstaltungen in ganz Bayern an dem Festival beteiligt haben. Weitere Informationen gibt es unter: www.musikinbayern.de.