Sie machen sich stark für das 10.000-Häuser-Programm: (v.l.n.r.:) Raublings Bürgermeister Olaf Kalsperger, Rosenheim-Land-CSU-Kreisvorsitzender und -MdL Klaus Stöttner, EFG-Verkaufsleiter Christian Niggl, MU-Rosenheim-Land-Kreisvorsitzende Angelika Artmann, Regierungsdirektor und Diplom-Ingenieur Josef Hochhuber und Baudirektor und Architekt Ulrich Hach. (Foto: CSU Rosenheim-Land)
MU und CSU Rosenheim-Land

„Die Förderung fördern“

10.000-Häuser-Programm: Was ist das genau und wie funktioniert das konkret? Um diese Fragen zu beantworten, veranstalteten die Mittelstands-Union (MU) und der CSU-Kreisverband Rosenheim-Land in Kooperation mit der Firma EFG Gienger eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema in Raubling im Landkreis Rosenheim.

In ihrer Begrüßung als Auftakt der Informationsveranstaltung zum 10.000-Häuser-Programm unterstrichen die Rosenheimer MU-Kreisvorsitzende Angelika Artmann und der EFG-Gienger-Verkaufsleiter Christian Niggl sogleich, dass der bayerische Mittelstand von diesem Programm auf jedem Fall profitiere. Beide sehen aber auch eine Pflicht bei den Betrieben, die Kunden dahingehend korrekt zu beraten.

Programm bislang sehr gut angelaufen

Genau aus diesen Gründen wollten die Mittelstands-Union (MU) und der CSU-Kreisverband Rosenheim-Land zusammen mit der Firma EFG Gienger potentielle Interessenten im Rahmen einer eigenen Veranstaltung informieren. Denn, wie CSU-Kreisvorsitzender Klaus Stöttner, MdL, betonte, sei die Energiewende ohne eine Wärmewende nicht denkbar, da 40 Prozent der Energie im Gebäudebereich eingesetzt würden. Daher fördert laut Stöttner die bayerische Staatsregierung mit dem 10.000-Häuser-Programm innovative Heizungen und Speicher. „Bayern macht damit einen weiteren Schritt zu mehr Klimaschutz und hat hier wieder einmal eine Vorreiterrolle“, so Stöttner.

Ein Konjunkturprogramm für Mittelstand und Handwerk!

Klaus Stöttner

Jährlich würden in Bayern nur ein Prozent der Gebäude  saniert, obwohl sich viele energetisch in schlechtem Zustand befänden, erklärte Stöttner weiter und forderte: „Wir wollen eine Verdoppelung erreichen. 10.000 Häuser sollen saniert werden.“ Laut Stöttner ist das Programm bislang sehr gut angelaufen: 1.600 Anträge für den Heizungstausch und 400 Anträge für das Energiesystemhaus lägen bereits vor. Für Stöttner wird damit deutlich: „Wir schaffen Fakten: Die ersten Bescheide gehen jetzt raus. Und wir schaffen so ein Konjunkturprogramm für Mittelstand und Handwerk!“

Fördersumme von bis zu 18.000 Euro möglich

Die Details des Programms stellten anschließend Architekt und Baudirektor Ulrich Hach sowie Regierungsdirektor Josef Hochhuber vom Bayerischen Wirtschaftsministerium vor. Laut den beiden Experten besteht das Förderinstrument aus zwei Teilen: dem Technik-Bonus und dem Energieeffizienz-Bonus. Gefördert würden, wie Hach und Hochhuber weiter erläuterten, energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen und Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern. Beide Teile zusammen ergäben eine Fördersumme von bis zu 18.000 Euro je Wohneinheit. Das geförderte Spektrum reiche dabei von Wärmepumpensystemen über KWK-Anlagen und Photovoltaikanlagen bis hin zur Solarwärmespeicherung und Holzheizung mit Wärmespeicher. Für weitere Informationen zum Programm verwiesen Hach und Hochhuber auch auf die Seite www.energiebonus.bayern, wo man direkt online den Förderantrag stellen könne.