Die Autorin und Journalistin Birgit Kelle (r.) im Gespräch mit dem Kreisvorsitzenden der MU Rosenheim-Stadt, Reinhard Bauer (l.). (Foto: MU Rosenheim-Stadt)
MU Rosenheim-Stadt

Wider den Gleichheitswahn

„Frauen und Männer sind unterschiedlich und das ist gut so.“ Zu diesem Thema lud die Mittelstands-Union (MU) Rosenheim-Stadt die bekannte Autorin und Journalistin Birgit Kelle. Reinhard Bauer, Kreisvorsitzender der MU, konnte hierzu rund 70 Teilnehmer aus Mittelstand und Politik begrüßen.

Vor den rund 70 Teilnehmern, die zu der Veranstaltung der MU Rosenheim-Stadt zum Thema „Frauen und Männer sind unterschiedlich und das ist gut so“ gekommen waren, prangerte Gastreferentin Birgit Kelle das „Gender Mainstreaming“ an. Dieses ist eine aus ihrer Sicht „absurde Ideologie, die unseren Alltag bestimmen soll“. Anhand zahlreicher drastischer Beispiele machte die Referentin deutlich, dass die Bewegung zwischenzeitlich enorme Dimensionen erreicht habe, die letztlich auch dem Steuerzahler teuer zu stehen kämen. So wird laut Kelle aktuell das Straßenverkehrsgesetz umgeschrieben, um aus Radfahrern „mit dem Rad Fahrende“ oder aus Fußgängern „zu Fuß Gehende“ werden zu lassen.

Gender-Bewegung schießt am Ziel vorbei

Auch an bestimmten im Sprachgebrauch üblichen Begriffen wird nach Angaben Kelles gerüttelt: So solle es eine „Heulsuse“ künftig ebenso wenig geben wie eine „Milchmädchenrechnung“. Für Kelle ist diesbezüglich klar: „Die Gender-Bewegung hat nichts mehr mit Gleichberechtigung im engeren Sinne zu tun; vielmehr hat sie ihren Ursprung in der feministischen Bewegung, die den Begriff Geschlecht durch Gender ersetzen soll.“ Hierbei habe Gender längst nicht mehr nur eine biologische, sondern mittlerweile auch eine soziale Funktion – mit der negativen Folge, dass es eine Vielzahl von anderen Geschlechtern gebe.

Auf Facebook hat der User zwischenzeitlich in seinem Profil 60 Geschlechter zur Auswahl. Längst geht es nicht mehr nur um Mann und Frau, sondern auch um die sexuelle Orientierung. Die Gender-Befürworter wollen die aus ihrer Sicht herrschende „Zwangs-Hetero-Normativität“ aufbrechen.

Birgit Kelle

„Männer und Frauen sind nun mal verschieden“

Den Frauen werde sogar zwischenzeitlich abgesprochen, dass sie freiwillig zuhause bleiben und ihre Kinder erziehen, führte die vierfache Mutter weiter aus. Aber die Biologie lasse sich nicht einfach aushebeln:

Männer und Frauen sind nun mal verschieden und nur Frauen bekommen Kinder.

Birgit Kelle

So zeige die Realität, so Kelle, dass Unternehmen gar nicht genügend Frauen in Führungspositionen fänden. Denn oft seien Frauen gar nicht bereit, weiter Karriere machen, da sie sich in ihrer aktuellen Position und Situation wohl fühlten. Als Stichwort nannte Kelle die „Work-Life-Balance“. Und diejenigen Frauen, die nach oben wollen, schafften dies auch ohne Frauenquote und Gender-Wahn, fügte die Journalistin an und nannte als „bestes Beispiel dafür“ „unsere Bundeskanzlerin“. Für sich selbst konnte Kelle feststellen, dass sie gerne Frau und Mutter sei und sie sich nicht von der Gender-Bewegung vorschreiben lassen möchte, wie sie ihr Leben zu gestalten habe.