Bei der Einweihung des Stefan-Höpfinger-Wegs in der Firnhaberau in Augsburg waren unter anderem dabei (v.l.n.r.): Augsburgs OB Kurt Gribl, Höpfinger-Tochter Elisabeth Rosenkranz und Höpfinger-Sohn Stephan Höpfinger jun. sowie Augsburgs CSU-Bezirksvorsitzender und Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger, MdL. (Foto: Aue)
Stefan-Höpfinger-Weg

Ehre für Augsburger Politiker

Dem verstorbenen früheren Augsburger CSU-Politiker Stefan Höpfinger, unter anderem Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium von 1984 bis 1989, zu Ehren wurde nun in dessen Heimatstadt ein Weg gewidmet und eingeweiht. Bei dem Festakt anwesend waren unter anderem Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl sowie die beiden Kinder des Verstorbenen.

Genau an seinem 11. Todestag wurde dem früheren CSU-Politiker Stefan Höpfinger nun eine große Ehre zuteil: In seiner Heimat in der Firnhaberau in Augsburg wurde ein nach ihm benannter Weg eingeweiht.

Bei dem Festakt anwesend waren neben Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl und dem Augsburger CSU-Bezirksvorsitzenden und bayerischen Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger, MdL, als Laudatoren auch SEN-Bezirksvorsitzender Heinrich Bachmann, Bezirksrat Erwin Gerblinger, Stadtdirektor Hermann Weber sowie die Stadträte Max Weinkamm, Klaus Dieter Huber und Peter Uhl. Auch Wilfried Matzke von der Stadtverwaltung sowie viele weitere Mitglieder der SEN und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) waren zu der Einweihungsfeier gekommen. Dem Festakt beiwohnten auch die Kinder Stefan Höpfingers: Tochter Elisabeth Rosenkranz und Sohn Stephan Höpfinger junior.

Bodenständiger Politiker mit großer Karriere

In ihrer Laudatio hoben Gribl und Hintersberger die Verdienste Höpfingers hervor: Dieser habe Großes für die Stadt geleistet und sei dabei immer bodenständig geblieben, lobten die beiden CSU-Politiker. Zusammen mit den Nachkommen Höpfingers übergaben die beiden anschließend das neue Straßenschild seiner Bestimmung. Zuvor sprach der Augsburger Monsignore Anton Schmid ein Gebet. Am Tag darauf legten am Wegeschild Stadtrat Uhl und SEN-Bezirkschef Bachmann ein von Uhl gesponsertes Gebinde nieder.

Der nun mit einem eigenen Weg Geehrte wurde am 6. September 1925 in Kraiburg am Inn geboren. Nach der Beendigung der Volksschule besuchte er ab 1940 die Unteroffizierschule und nahm anschließend als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1947 absolvierte er eine Lehre zum Zimmermann und zum Bergmann unter Tage. Bis 1959 war Höpfinger im erlernten Beruf tätig. Anschließend war er bis 1984 Sekretär der KAB in der Diözese Augsburg.

Vorgänger von Horst Seehofer im Bundesarbeitsministerium

Bereits 1952 trat er der CSU bei und war von 1956 bis 1959 im Stadtrat von Penzberg und von 1963 bis 1971 im Stadtrat von Augsburg tätig. Von 1969 bis 1976 war er außerdem Mitglied des Bayerischen Landtags und anschließend, von 1976 bis 1990, Mitglied des Deutschen Bundestags. Hier war er von 1980 bis 1982 stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von 1982 bis 1984 Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit.

Am 4. April 1984 wurde Höpfinger im Kabinett Helmut Kohl zum Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung ernannt. Am 21. April 1989 schied er anlässlich einer Kabinettsumbildung wieder aus diesem Amt aus; sein Nachfolger wurde Horst Seehofer. Für seine Verdienste erhielt der am 16. Februar 2004 verstorbene Höpfinger 1979 den Bayerischen Verdienstorden, 1984 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und 1989 das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern.

(Quelle: Kurt Aue)