Wuermeling soll Bundesbank-Vorstand werden

Thomas Röll - 20. Juni 2016

Der frühere CSU-Politiker Joachim Wuermeling soll in den Vorstand der Deutschen Bundesbank aufrücken. Er habe Wuermeling dafür vorgeschlagen, sagte der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer am Montag in München. Bayern habe das Vorschlagsrecht für den Posten – und davon mache man Gebrauch. „Er ist ein vorzüglicher, auch international erfahrener Mensch“, lobte Seehofer. Wuermeling genieße einen exzellenten Ruf und sei sehr sprachmächtig. „Wir brauchen einen Vorstand dort, der für uns ein Ankerpunkt ist, wenn es um Währungsfragen geht und Fragen der internationalen Finanzpolitik.“ Wuermeling war von 1999 bis 2005 Europaabgeordneter der CSU und von 2005 bis 2008 beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Danach wechselte er in die Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Heute ist der 55-Jährige Vorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken in Frankfurt. (dpa)

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