Wieder Krieg in Syrien
Anja Schuchardt - 20. September 2016
Nach dem Angriff auf Lastwagen eines Hilfskonvois in Syrien haben Kampfflugzeuge im Norden des Landes weitere Luftangriffe auf Rebellengebiete geflogen. Die Jets hätten ein Gebiet nördlich der Großstadt Aleppo bombardiert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Südlich der Stadt kam es zwischen Anhängern der Regierung und Regimegegnern zu Kämpfen um eine Versorgungsroute. Syrische und russische Jets hätten das Gebiet bombardiert. Syriens Armee hatte die Waffenruhe gestern Abend nach einer Woche für beendet erklärt. Eigentlich sollte jetzt die nächste Stufe der Vereinbarung der USA mit Russland umgesetzt werden. Beide Länder wollten gemeinsam gegen Terrorgruppen vorgehen. Warum es zum Ende der Feuerpause kam, lässt sich nicht exakt sagen. Experten vermuten, dass es die unterschiedliche Einschätzung zwischen Russland und den USA sei, welche Rebellen als moderat und welche als terroristisch anzusehen sind. (dpa)