Vorwürfe gegen Kaspersky

Andreas von Delhaes-Guenther - 11. Oktober 2017

Die US-Vorwürfe gegen die russische IT-Sicherheitsfirma Kaspersky gehen offenbar auf Erkenntnisse des israelischen Geheimdienstes zurück. Dieser habe sich 2014 in Kaspersky-Systeme gehackt und dabei Belege dafür gefunden, dass russische Geheimdienste Kasperskys Zugang zu Computern für die aggressive Suche nach US-Geheimnissen nutzten, so die New York Times. Die israelischen Spione hätten dem US-Geheimdienst NSA Beweise in Form von Screenshots und Dokumentation geliefert. Laut Washington Post entdeckten sie Hacker-Werkzeuge auf Kasperskys Computern, von denen sie wussten, dass diese nur von der NSA stammen konnten. Seit Jahren gibt es Vorwürfe gegen den russischen Firmenbesitzer der Anti-Viren-Software, er stehe Russlands Regierung zu nahe. (dpa)

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