Vorwürfe gegen General Motors

Heike Hampl - 26. Mai 2017

Mit General Motors (GM) ist in den USA ein weiterer großer Autokonzern wegen angeblichen Abgasschwindels ins Visier der Anwälte geraten. Gegen den US-Branchenführer wurde am 25. Mai eine Sammelklage im Namen von Dieselbesitzern bei einem Gericht in Detroit im US-Bundesstaat Michigan eingereicht. Dem Hersteller wird vorgeworfen, bei rund 705.000 Fahrzeugen mit Hilfe spezieller Software, sogenannten „Defeat Devices“, die Emissionswerte des Schadstoffs Stickoxid manipuliert zu haben. Es geht um schwere Pick-up-Trucks der Marken Chevrolet Silverado und GMC Sierra Duramax, betroffen sind die Modelljahrgänge 2011 bis 2016. Zwar hat bislang nur VW ein Schuldgeständnis abgegeben und im Rahmen von Vergleichen Entschädigungen und Strafen in den USA akzeptiert, doch die Branche droht angesichts der vielen Klagen immer stärker in Verruf zu geraten. Erst am 23. Mai hatte das US-Justizministerium Fiat Chrysler wegen angeblicher Abgas-Manipulation verklagt. (dpa)

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