Streit um Hochwasserschutz

Anja Schuchardt - 14. Juni 2016

Zwei oberbayerische Gemeinden prozessieren von heute an vor dem Verwaltungsgericht München gegen die vorläufige Sicherung eines Überschwemmungsgebiets an der Donau. Das Landratsamt in Pfaffenhofen an der Ilm plant im Bereich der Ortschaften Pförring und Münchsmünster den Flutpolder „Katzau“ zum Schutz vor Hochwasser der Donau. Die Kommunen und eine Privatperson klagen gegen diese Maßnahme, weil damit die Ausweisung neuer Baugebiete und die Errichtung neuer Bauanlagen weitgehend unterbunden würden. Der Bayerische Landkreistag als Dachverband der 71 Landkreise im Freistaat unterstützt jedoch die Hochwasserschutzmaßnahmen der Staatsregierung. Doch Rückhalteflächen zu schaffen, führt oft zu Konflikten mit Landwirten und Grundstückseigentümern, die in solchen Gebieten bauen wollen. (dpa)

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