Steuer: Weniger Menschen zeigen sich an

Anja Schuchardt - 1. Juni 2017

Die Zahl der Selbstanzeigen von Steuersündern ist in Bayern deutlich zurückgegangen. Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind bei den bayerischen Behörden 109 Selbstanzeigen eingegangen. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2014 verzeichnete der Freistaat fast 6000 Selbstanzeigen. Die Einstellung von 30 Prozent mehr Steuerfahndern seit 2011 habe sich somit ausgezahlt, sagte Finanzminister Markus Söder. Der Freistaat habe dadurch gut drei Milliarden Euro mehr eingenommen durch Betriebs- und Außenprüfungen. Er erklärte zudem, dass dem Land Bayern nie eine Steuer-CD mit plausiblen Daten angeboten worden sei. Das Steueraufkommen des Freistaats ist in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich gestiegen und lag 2016 bei 116,55 Milliarden Euro. Damit werden in Bayern 20,8 Prozent aller Steuern in Deutschland eingenommen. (dpa)

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