Siemens streicht Stellen

Anja Schuchardt - 9. November 2017

Die Siemens-Beschäftigten müssen sich im Kraftwerksgeschäft sowie im Geschäftsfeld Prozessindustrie und Antriebe auf Stellenstreichungen gefasst machen, über rund 4000 gefährdete Jobs wird spekuliert. Details sollen Arbeitnehmervertreter am 16. November im Wirtschaftsausschuss erfahren. Zusätzlich hat der Windturbinenhersteller Siemens Gamesa angekündigt, bis zu 6000 Jobs zu kappen. Siemens leidet im Kraftwerksgeschäft unter einer Nachfrageflaute vor allem bei großen Gasturbinen, die Preisdruck und Überkapazitäten nach sich zieht. Die Umsätze in der Sparte schrumpften um 20 Prozent, das Ergebnis brach sogar um 40 Prozent ein. Beim Auftragseingang konnten Rückgänge im Neuanlagengeschäft mit Großaufträgen im Servicegeschäft aufgefangen werden. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz des Konzerns in dem Dreimonatszeitraum um zwei Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern kletterte um zehn Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. (dpa)

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