Seehofer: Wir lassen uns nicht erpressen

Andreas von Delhaes-Guenther - 26. November 2016

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat eine harte Linie gegen Ankara angemahnt. Zu den Drohungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, den Flüchtlingspakt mit der Europäischen Union aufzukündigen, sagte der bayerische Ministerpräsident der Passauer Neuen Presse (Samstag): „Wir werden uns nicht erpressen lassen.“ Europa müsse „Menschenrechte, Freiheit und Demokratie verteidigen.“ Nach der Empfehlung des EU-Parlamentes, die Beitrittsgespräche mit der Türkei einzufrieren, hatte Erdogan am Freitag damit gedroht, die Grenzübergänge für Flüchtlinge, die nach Europa wollen, zu öffnen. Seehofer betonte, Deutschland würde in diesem Fall schon wissen, was zu tun wäre. „Wir würden unsere Grenzen dann noch besser sichern.“ Zudem müsste in diesem Fall Griechenland und Italien geholfen werden, die Herausforderung zu bewältigen. „Denn vor Ort in ihren Ländern ist zu entscheiden, wer nach Europa kommen darf und wer nicht.“ (dpa/PNP)

Abgelegt in: