Schulfruchtprogramm fruchtet

Anja Schuchardt - 16. Juni 2016

Kinder, die über ihre Schulen und Kindergärten an einem Schulfruchtprogramm teilnehmen, essen auch unabhängig vom kostenlosen Angebot häufiger Obst und Gemüse als andere. Das zeigt eine Studie der TU München. Zudem beeinflussen die Kinder dadurch das Ernährungsverhalten in ihren Familien. Denn auch ihre Eltern essen häufiger Obst und Gemüse als Eltern, deren Kinder nicht an dem Programm teilnehmen. Am Schulfruchtprogramm nehmen in Bayern mehr als 600.000 Kinder in rund 6.200 Grund- und Förderschulen, Kindergärten und Häusern für Kinder teil. Inzwischen kommen damit landesweit gut drei Viertel der Kinder zwischen drei bis zehn Jahren einmal pro Woche in den Genuss von kostenlosem Obst und Gemüse. Im laufenden Schuljahr stellt Bayern drei Millionen Euro Landesmittel bereit, um den maximal möglichen EU-Zuschuss von sieben Millionen Euro abrufen zu können. Seit 2010 wurden rund 27 Millionen Euro Landes- und EU-Mittel in das Bayerische Schulfruchtprogramm investiert.

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