Schaf-Schwund in Bayern

Anja Schuchardt - 19. Mai 2016

In Bayern gibt es immer weniger Schafe und Schäfer. Zwischen 2005 und 2014 ist die Zahl der Tiere um ein Viertel gesunken. Damit weiden im schafreichsten Bundesland laut der Bayerischen Landesanstalt noch rund 215.000 Mutterschafe. Auch der traditionsreiche Beruf des Schäfers wird für junge Menschen immer unattraktiver. Der Ausbildungsberuf hat nicht nur in Bayern mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. In Bayern gibt es derzeit noch fünf Auszubildende. Bundesweit kommen dem Verband der Berufsschäfer zufolge jährlich nur etwa 10 bis 20 Lehrlinge hinzu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren es 2007 zu Beginn der Aufzeichnungen noch 147 Auszubildende, davon 48 Frauen. Gründe für den Rückgang sind unter anderem die unregelmäßigen Arbeitszeiten mit Arbeit am Wochenende sowie bei Wind und Wetter. Außerdem wird es für Schäfer immer schwieriger, ausreichend Weideflächen für ihre Herden zu finden. (dpa)

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