Russlands Athleten unter Zeitdruck

Andreas von Delhaes-Guenther - 22. Juli 2016

Nach dem Beschluss des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Russland nicht komplett von den Sommerspielen in Rio de Janeiro auszuschließen, tickt für saubere russische Athleten die Uhr. Sie müssen nun Experten internationaler Sportfachverbände und des Internationalen Sportgerichtshofs CAS beweisen, sauber zu sein. Die ersten Sommerspiele in Südamerika beginnen schon am 5. August. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF bot Hilfe beim Auswahlverfahren an. Er hatte die russischen Leichtathleten für Rio wegen Beweisen systematischen Dopings suspendiert. Diesen Bann hatte der CAS bestätigt. Die deutsche Anti-Doping-Agentur (NADA) zeigte sich enttäuscht über die IOC-Entscheidung. Die NADA habe ein klares Signal für sauberen Sport erhofft, hieß es in einer Erklärung. Nun seien leider viele Fragen offen und das Anti-Doping-System geschwächt. Es gebe keine einheitlichen Regeln für ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Verbände. (dpa)

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