Rente mit 67 statt 63?

Anja Schuchardt - 29. Juni 2016

Vor zwei Jahren trat das so genannte „Rentenpaket“ in Kraft, sein Kernstück: die „Rente mit 63“, ein SPD-Wunsch. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) sieht die „Rente mit 63“ allerdings als falsche Antwort auf den demografischen Wandel. Erfahrene Mitarbeiter seien kurzfristig in den Ruhestand gegangen, Fachkräfte damit verloren gegangen. Kritisch sieht die vbw auch die hohen Kosten der Reform: „Die Rente mit 63 wird Beitragszahler und Unternehmen bis 2030 rund drei Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich kosten. Dies geht vor allem zu Lasten der jüngeren Generation“, so Geschäftsführer Bertram Brossardt. Die vbw fordert daher, die „Rente mit 67 „umzusetzen und das Weiterarbeiten nach Erreichen der Regelaltersgrenze zu vereinfachen. Dies beuge laut Brossardt auch der Altersarmut vor.

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