Obama droht Russland mit Vergeltung

Andreas von Delhaes-Guenther - 16. Dezember 2016

Nach den auf russische Hacker zurückgeführten Cyberattacken während des US-Wahlkampfs hat Präsident Barack Obama deutlich wie nie Vergeltung angekündigt. Wenn eine ausländische Regierung versuche, den Wahlkampf zu manipulieren, müssten die USA handeln, sagte Obama dem Sender National Public Radio. „Und das werden wir – zu einer Zeit und an einem Ort unserer Wahl. Manches davon könnte offen geschehen und publik gemacht werden, manches nicht.“ Obama beklagte mit Blick auf die unterlegene Demokratin Hillary Clinton, dass „die russischen Hackerangriffe mehr Probleme für die Clinton-Kampagne erzeugt haben als für die Trump-Kampagne“. Über Monate hinweg hätten vor allem Clintons E-Mails und Vorwürfe gegen ihre Stiftung sowie „politische Gerüchte um die Demokratische Partei“ im Fokus der Öffentlichkeit gestanden – und Donald Trump habe davon profitiert, sich das Ergebnis politisch zunutze gemacht. Der scheidende US-Präsident sagte in dem NPR-Interview, er habe sich zum Ziel gesetzt, einen endgültigen Bericht des Weißen Hauses zu den Hackerangriffen noch vor Trumps Amtseinführung am 20. Januar vorzulegen. (dpa)

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