Nullzinspolitik kostet Sparer 436 Milliarden

Anja Schuchardt - 22. Mai 2017

Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kostet die deutschen Sparer 436 Milliarden Euro, im Durchschnitt also 5317 Euro je Bundesbürger. Das seien laut Berechnungen der DZ-Bank die Zinseinbußen der Deutschen, die Folge der lockeren Geldpolitik seit 2010 sind. Die EZB-Politik habe auch zu niedrigeren Zinsen für Kredite geführt. Diese Kreditersparnis zu Gunsten der Deutschen beziffert die DZ-Bank für die Jahre 2010 bis 2017 auf 188 Milliarden Euro. Trotzdem blieben noch Einbußen von 248 Milliarden Euro. Das sind im Durchschnitt 3024 Euro je Bundesbürger. Über die Ergebnisse berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Als Vergleichszeitraum dienten den Fachleuten die Jahre 1998 bis Ende 2008. (FAZ)

 

 

 

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