Niedrige Gewerbesteuern in Oberbayern

Anja Schuchardt - 15. September 2016

In Oberbayern bleibt die Gewerbesteuer unter dem bayerischen und bundesdeutschen Durchschnitt. Der durchschnittliche Hebesatz beträgt im Regierungsbezirk 331 Prozent. Für Unternehmen ist die Höhe des geltenden Gewerbesteuer-Hebesatzes ein entscheidender Faktor bei der Standortwahl. Oberbayerische Betriebe werden vergleichsweise wenig belastet: Bayernweit liegt der Wert 8 Prozent, bundesweit sogar 66 Prozent höher. Städte und Gemeinden legen diesen Wert individuell fest. Die Gewerbesteuer gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen der kommunalen Haushalte. Seit dem Vorjahr haben in Oberbayern nur zwölf von 500 Kommunen den Hebesatz erhöht. Spitzenreiter bleibt die Landeshauptstadt München mit 490 Prozent, es folgen die Gemeinde Kirchberg im Landkreis Erding mit 470 sowie die beiden kreisfreien Städte Ingolstadt und Rosenheim mit jeweils 400 Prozent. Den niedrigsten Hebesatz von 240 Prozent rufen die Gemeinden Grünwald (Landkreis München), Pöcking (Landkreis Starnberg) und Stammham (Landkreis Altötting) auf.

 

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