Neues Helmholtz-Zentrum in Würzburg

Andreas von Delhaes-Guenther - 9. Mai 2017

In Würzburg wird ein „Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI)“ als sechste Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft in Bayern gegründet. RNA steht für Ribonukleinsäuren. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat im Kabinett entsprechende Pläne vorgestellt. Die Gründung erfolgt gemeinsam mit dem Bund, der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH in Braunschweig und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Der Gründungsfestakt findet am 24. Mai dieses Jahres in der Würzburger Residenz statt. Aigner nannte die Gründung einen „Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Bayern und insbesondere den nordbayerischen Raum“. Im HIRI sollen Ribonukleinsäuren und deren Rolle in Infektionsprozessen untersucht werden. So können neue Ansätze für die Therapie von Infektionskrankheiten entwickelt und beispielsweise Antibiotikaresistenzen wirksam bekämpft werden. Bayern stellte eine Anschubfinanzierung in Höhe von 16,5 Millionen Euro sowie weitere Gelder in Höhe von 30 Millionen Euro für den Institutsneubau zur Verfügung. Nach der Etablierung des Instituts trägt der Bund 90 Prozent der laufenden Kosten und der Freistaat Bayern 10 Prozent. (PM)

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