Milliardenkosten für Flüchtlingsbetreuung

Anja Schuchardt - 17. Mai 2016

Angesichts eines deutlichen Anstiegs der Aufwendungen für junge Flüchtlinge hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund ein neues Handlungskonzept in der Flüchtlingsbetreuung gefordert. „Die Kosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge explodieren“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg. Weil pro Monat pro minderjährigem Flüchtling 3000 bis 5000 Euro fällig würden, müssten die Kommunen für die derzeit über 65.000 jugendlichen Flüchtlinge schon schätzungsweise 2,7 Milliarden Euro zahlen. „Es macht überhaupt keinen Sinn, dass für die jungen Flüchtlinge die gleichen Bedingungen gelten sollen wie bei der Jugendhilfe für schwer Erziehbare“, sagte Landsberg. So bräuchten sie keinen Sozialarbeiter, der sich rund um die Uhr um sie kümmere. (Rheinische Post)

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