Mehr Notrufe aus den Bergen
Anja Schuchardt - 20. September 2016
Zu wenig Erfahrung, falsch geplant: Immer öfter rufen Wanderer und Bergsteiger in den Bergen die Rettungskräfte per Handy zu Hilfe. Binnen zehn Jahren stiegen die Unfallzahlen im Sommer in den bayerischen Bergen von gut 1500 auf mehr als 2500 an. „Es trifft vor allem die Unerfahrenen und diejenigen, die nicht die passenden Touren auswählen“, erläuterte der DAV. Im vergangenen Jahr brauchten knapp 1100 Alpenvereinsmitglieder weltweit Hilfe. Dabei sank jedoch das Risiko, tatsächlich schwer zu verunglücken. Oft werden Retter frühzeitig per Handy informiert, bevor sich tatsächlich ein schwerer Unfall ereigne. Rund 80 Prozent aller Notrufe gingen per Mobiltelefon ein. In den Jahren 2002 und 2003 waren es nur 56 Prozent. Die Bergwacht Bayern verzeichnete im vergangenen Jahr rund 8150 Einsätze, nur im Jahr 2013 gab es noch mehr Notfälle. (DAV)